Hallo Max!
Danke erst mal für Deine ausführliche Antwort.
Mit dem Zonensystem habe ich mich überhaupt noch nicht beschäftigt, habe aber zwei Bücher von Adams (The Negative / The Print) im engl. Original im Regal stehen. Das sind bei mir echt die Einzigen ungelesenen Bücher....... :-))
Also sollte ich mir "Das Negativ" dann wohl mal unbedingt zu Gemüte führen....
So c.a. genau vor einem Jahr habe ich mit dem selber Entwickeln angefangen. Habe dann so c.a. zwei drei Monate "rumgewurschtelt" und bin erst jetzt wieder dabei einiges auszuprobieren. Irgendwie blöd, da der Sommer für die Chemikalien echt zu warm ist und ich besser die Chemie auf 20 Grad wärmen als kühlen kann. Warum auch immer...
Bisher habe ich immer alle Filme, die ich probiert habe, auf die "aufgedruckte" Empfindlichkeit belichtet und dann ausgiebig mit verschiedenen Entwicklern, Verdünnungen und Zeiten rumprobiert.
Ab und zu den Einen oder Anderen Adox/Ilford gepuscht, aber das war’s schon.
Genau wie Du schreibst, habe ich dann gelesen, der Adox 400 chm hätte tatsächlich 320 ISO.
Ebenso wäre es sinnvoll den Lucky 400 auf 320 statt 400 zu belichten.
Inzwischen haben sich so ca. 24 Luckys und Adox mit 320 ISO angesammelt und dachte mir am Woe mal diese zu entwickeln und zu schauen was das mit diesen Angaben auf sich hat.
(Ach ja, einige Lucky habe ich auch mit 200 ISO belichtet)
Nun dachte ich mir also (inzw. habe ich mich ziemlich auf Calbes A49 eingeschossen) wenn ich für den Adox 400 chm mit 9-10 min in A49 klar komme, welchen Anhaltspunkt müsste ich dann für 320 ISO haben an dem ich mich orientieren kann.
Das war eigentlich die Grundidee meiner Frage.
Die Entwickler mit denen ich bisher hauptsächlich rumprobiert habe sind:
Rodinal
LP-Supergrain
Emofin
A49
D76
Microphen
AM-74
[quote name='max' post='8033' date='13-07-06, 13:44 ']Was folgt als konkrete Antwort auf Deine Frage?
Wenn Du normale Motive hast, nimm die normale Entwicklungszeit (für normale Gradation). Du bekommst mit der Überbelichtung dann bessere Schattenzeichnung (auf Kosten von etwas Spielraum in den Lichtern).
Bei harten Motiven (grelles Licht und dunkle Schatten) kürzer entwickeln, das staucht die Motivkontraste, und nennt sich bei Adams N-1.
Bei weichen Motiven hat Überbelichtung nichts zu suchen.
Gruß
Martin[/quote]
Also entwickel ich mit meinen gewohnten Zeiten, mit denen ich zufrieden war bei 400 ISO, und schaue mal was denn so bei den 320 und 200 Filmen herauskommt?
Und beim nächsten Mal Fotografieren (in ähnlichen "fotografischen" Situationen) überlege ich mir ob ich z.B. bessere Schattenzeichnung wünsche und belichte dann auf 320 ISO
[quote name='max' post='8033' date='13-07-06, 13:44 ']Meiner Erfahrung nach sind die Herstellerangaben für die Empfindlichkeit meist verlässlicher, als die für die Entwicklung.[/quote]
Ansonsten bleib ich lieber bei den "aufgedruckten" Empfindlichkeiten und probiere weiter mit verkürzten/verlängerten Entwicklungszeiten und versch. Verdünnungen?
Das mit der "tatsächlichen Empfindlichkeit" der Filme ist dann in der Praxis eher quatsch?
Rein Theoretisch, was würde eigentlich passieren wenn ich einen Adox 400 chm auf 100 ISO belichte und ihn dann nach den angegebenen Zeiten für einen Adox 100 chm entwickle. Das Selbe wie bei einem Adox 100 chm?
Na denn
HEITER WEITER
Mehmet
Danke erst mal für Deine ausführliche Antwort.
Mit dem Zonensystem habe ich mich überhaupt noch nicht beschäftigt, habe aber zwei Bücher von Adams (The Negative / The Print) im engl. Original im Regal stehen. Das sind bei mir echt die Einzigen ungelesenen Bücher....... :-))
Also sollte ich mir "Das Negativ" dann wohl mal unbedingt zu Gemüte führen....
So c.a. genau vor einem Jahr habe ich mit dem selber Entwickeln angefangen. Habe dann so c.a. zwei drei Monate "rumgewurschtelt" und bin erst jetzt wieder dabei einiges auszuprobieren. Irgendwie blöd, da der Sommer für die Chemikalien echt zu warm ist und ich besser die Chemie auf 20 Grad wärmen als kühlen kann. Warum auch immer...
Bisher habe ich immer alle Filme, die ich probiert habe, auf die "aufgedruckte" Empfindlichkeit belichtet und dann ausgiebig mit verschiedenen Entwicklern, Verdünnungen und Zeiten rumprobiert.
Ab und zu den Einen oder Anderen Adox/Ilford gepuscht, aber das war’s schon.
Genau wie Du schreibst, habe ich dann gelesen, der Adox 400 chm hätte tatsächlich 320 ISO.
Ebenso wäre es sinnvoll den Lucky 400 auf 320 statt 400 zu belichten.
Inzwischen haben sich so ca. 24 Luckys und Adox mit 320 ISO angesammelt und dachte mir am Woe mal diese zu entwickeln und zu schauen was das mit diesen Angaben auf sich hat.
(Ach ja, einige Lucky habe ich auch mit 200 ISO belichtet)
Nun dachte ich mir also (inzw. habe ich mich ziemlich auf Calbes A49 eingeschossen) wenn ich für den Adox 400 chm mit 9-10 min in A49 klar komme, welchen Anhaltspunkt müsste ich dann für 320 ISO haben an dem ich mich orientieren kann.
Das war eigentlich die Grundidee meiner Frage.
Die Entwickler mit denen ich bisher hauptsächlich rumprobiert habe sind:
Rodinal
LP-Supergrain
Emofin
A49
D76
Microphen
AM-74
[quote name='max' post='8033' date='13-07-06, 13:44 ']Was folgt als konkrete Antwort auf Deine Frage?
Wenn Du normale Motive hast, nimm die normale Entwicklungszeit (für normale Gradation). Du bekommst mit der Überbelichtung dann bessere Schattenzeichnung (auf Kosten von etwas Spielraum in den Lichtern).
Bei harten Motiven (grelles Licht und dunkle Schatten) kürzer entwickeln, das staucht die Motivkontraste, und nennt sich bei Adams N-1.
Bei weichen Motiven hat Überbelichtung nichts zu suchen.
Gruß
Martin[/quote]
Also entwickel ich mit meinen gewohnten Zeiten, mit denen ich zufrieden war bei 400 ISO, und schaue mal was denn so bei den 320 und 200 Filmen herauskommt?
Und beim nächsten Mal Fotografieren (in ähnlichen "fotografischen" Situationen) überlege ich mir ob ich z.B. bessere Schattenzeichnung wünsche und belichte dann auf 320 ISO
[quote name='max' post='8033' date='13-07-06, 13:44 ']Meiner Erfahrung nach sind die Herstellerangaben für die Empfindlichkeit meist verlässlicher, als die für die Entwicklung.[/quote]
Ansonsten bleib ich lieber bei den "aufgedruckten" Empfindlichkeiten und probiere weiter mit verkürzten/verlängerten Entwicklungszeiten und versch. Verdünnungen?
Das mit der "tatsächlichen Empfindlichkeit" der Filme ist dann in der Praxis eher quatsch?
Rein Theoretisch, was würde eigentlich passieren wenn ich einen Adox 400 chm auf 100 ISO belichte und ihn dann nach den angegebenen Zeiten für einen Adox 100 chm entwickle. Das Selbe wie bei einem Adox 100 chm?
Na denn
HEITER WEITER
Mehmet