wenn ich dazu was beisteuern kann - ich habe mir vor geraumer Zeit eine Fuji GS645W zugelegt, mit ähnlichen Argumenten, wie du sie beschreibst. Im Ganzen bin ich von der Kamera nicht enttäuscht. ABER: Zwar kenne ich die GW690 nicht. Mit einer Lichtstärke von 3,5 ist das Objektiv immerhin eine Blende heller als meine GS645W (1:5,6). Doch um die Kamera reportageartig nutzen zu können, fehlt es meinem Modell an zweierlei: 1. eben an Lichtstärke und 2. vor allem an einer Möglichkeit, sinnvoll scharfstellen zu können. Entfernungen müssen grundsätzlich geschätzt und danach am Objektivring numerisch eingestellt werden. Tiefen(un-)schärfe bei offener Blende (dringend nötig bei dem lichtschwachen Objektiv) ist damit Glückssache. Für Architekturfotografie ist das noch in Ordnung (f=unendlich), aber Fokussieren auf Objekte im Bereich 1-5m ist nicht wirklich der Hammer. Deswegen würde ich für Reportagefotografie eher auf Hasselblad, Kiev-88 & Co. tippen.
Peter.
Peter.

