Hallo CP,
wie bei den vorangegangenen Projekten gelernt, tue ich mich schwer mit fixen Terminzusagen.
Einen Film wieder aufzulegen ist kein Kinderspiel und immer wenn etwas schief geht ist man sofort um Wochen/Monate nach hinten geworfen.
Wir haben in den letzten 6 Monaten viele Tests gemacht und der Film ist Stück für Stück besser -leider aber auch spürbar teurer- geworden.
Der aktuelle Stand ist der:
Königkeit: sichtbar wesentlich feiner
Träger: Klares Triacetat (oh-ha)
Lichthofschutz: Neu hinzugefügt (das Original hat sich voll auf die Graufärbung des Trägers verlassen) zwischen Emulsion und Träger (AHU) - autsch, teuer !
Kopierumfang: Gleich
Empfindlichkeit: 1 DIN zu wenig, ab nächstem Guss wird Besserung gelobt.
Silberauftrag: rund 40% angehoben um den Film an die alten Kurven anzupassen (teuer !)
Maximaldichte am Filmanfang: Geringer als beim alten APX (trotz höherem Silberauftrag), da der Film ab einer gewissen Dichte nicht mehr nachentwickelt. Der kopierbare Bereich ist davon aber nicht betroffen daher sollte das ohne Auswirkung auf die Bildergebnisse sein. Im kopierbaren Bereich liegt die Maximaldichte sogar höher.
Die große Frage ist jetzt inwieweit sich diese Veränderungen auf den Film in der Praxis auswirken werden.
Diese Tests stehen jetzt an, danach könnten wir (Erfolgreiches absolvieren derselben vorausgesetzt) die erste Serienproduktion starten.
Die ersten Exemplare werden übrigens als Agfaphoto APX auf den Markt kommen damit uns da der Kanal nicht austrocknet.
Bei der eigenen Konfektionierung konzentrieren wir uns zuerst auf die anderen Formate.
Leider werden wir im Aufbau der Fabrik ständig durch behördliche Auflagen zurückgeworfen.
Wenn man erstmal 15.000 EUR für sinnlose (weil bereits vorhandene funktionstüchtige aber nicht mehr zulässige) Regenwasser-Versickerungsteiche ausgeben muss, fehlt einem das Geld um die Klimatechnik fertig zu bauen und anderes.
Hier könnte ich jetzt noch stundenlang weiterjammern über Hydranten die 4% zu wenig Durchfluss haben (Austauschen=5000 EUR) oder Löchwasserauffanggruben oder sinnlose Brandschutzauflagen (vorhandenen Stahltüren ohne Prüfzeichen gegen schlechtere mit Siegel tauschen) aber was soll’s. Ohne Revolution werden wir diese Bürokraten wahrscheinlich nie mehr los, revoltieren ist aber derzeit nicht in Mode die FDP darf ja nicht mal das Steuersystem vereinfachen.
Also Augen zu, durch. Danach sofort die Fabriktüren abschließen und keinen mehr reinlassen :-)
Viele Grüße,
Mirko
(This post was last modified: 12-05-2010, 03:30 PM by Mirko Boeddecker.)
wie bei den vorangegangenen Projekten gelernt, tue ich mich schwer mit fixen Terminzusagen.
Einen Film wieder aufzulegen ist kein Kinderspiel und immer wenn etwas schief geht ist man sofort um Wochen/Monate nach hinten geworfen.
Wir haben in den letzten 6 Monaten viele Tests gemacht und der Film ist Stück für Stück besser -leider aber auch spürbar teurer- geworden.
Der aktuelle Stand ist der:
Königkeit: sichtbar wesentlich feiner
Träger: Klares Triacetat (oh-ha)
Lichthofschutz: Neu hinzugefügt (das Original hat sich voll auf die Graufärbung des Trägers verlassen) zwischen Emulsion und Träger (AHU) - autsch, teuer !
Kopierumfang: Gleich
Empfindlichkeit: 1 DIN zu wenig, ab nächstem Guss wird Besserung gelobt.
Silberauftrag: rund 40% angehoben um den Film an die alten Kurven anzupassen (teuer !)
Maximaldichte am Filmanfang: Geringer als beim alten APX (trotz höherem Silberauftrag), da der Film ab einer gewissen Dichte nicht mehr nachentwickelt. Der kopierbare Bereich ist davon aber nicht betroffen daher sollte das ohne Auswirkung auf die Bildergebnisse sein. Im kopierbaren Bereich liegt die Maximaldichte sogar höher.
Die große Frage ist jetzt inwieweit sich diese Veränderungen auf den Film in der Praxis auswirken werden.
Diese Tests stehen jetzt an, danach könnten wir (Erfolgreiches absolvieren derselben vorausgesetzt) die erste Serienproduktion starten.
Die ersten Exemplare werden übrigens als Agfaphoto APX auf den Markt kommen damit uns da der Kanal nicht austrocknet.
Bei der eigenen Konfektionierung konzentrieren wir uns zuerst auf die anderen Formate.
Leider werden wir im Aufbau der Fabrik ständig durch behördliche Auflagen zurückgeworfen.
Wenn man erstmal 15.000 EUR für sinnlose (weil bereits vorhandene funktionstüchtige aber nicht mehr zulässige) Regenwasser-Versickerungsteiche ausgeben muss, fehlt einem das Geld um die Klimatechnik fertig zu bauen und anderes.
Hier könnte ich jetzt noch stundenlang weiterjammern über Hydranten die 4% zu wenig Durchfluss haben (Austauschen=5000 EUR) oder Löchwasserauffanggruben oder sinnlose Brandschutzauflagen (vorhandenen Stahltüren ohne Prüfzeichen gegen schlechtere mit Siegel tauschen) aber was soll’s. Ohne Revolution werden wir diese Bürokraten wahrscheinlich nie mehr los, revoltieren ist aber derzeit nicht in Mode die FDP darf ja nicht mal das Steuersystem vereinfachen.
Also Augen zu, durch. Danach sofort die Fabriktüren abschließen und keinen mehr reinlassen :-)
Viele Grüße,
Mirko

