Danke, Wolfgang, für Deine Erklärung.
Sicherlich haben wir in diesem Fall unterschiedliche Perspektiven.
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In der Vergangenheit habe ich wirklich zahlreiche überlagerte Filme entwickelt.
Bei sehr alten Filmen hat es praktisch nie die Situation gegeben, dass der Kontrast zu hoch ausgefallen ist.
Ein zu hoher Kontrast war bei meinen Entwicklungen nie das Problem - eher im Gegenteil.
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Was sich als Problem darstellen kann, ist der zunehmende Grundschleier. Das hast Du ja auch schon so gesehen.
Ein erhöhter Grundschleier ist erst einmal nichts Bedenkliches. Es ist eine neutrale Dichte.
Wenn der Grundschleier aber Dimensionen annimmt, dass er Einfluss auf die Gradation nimmt, so wird es kritisch.
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Wenn ein Film eine maximale Dichte von vielleicht 2,5 erreichen kann, so ist ein Grundschleier von 0,5 oder 0,7 noch kein tatsächliches Problem.
Mit einer Dichtedifferenz von (knapp) 2,0 lässt sich noch ein brauchbarer Negativkontrast darstellen.
Ist der Grundschleier aber höher, so verringert sich die nutzbare Dichtedifferenz bis zur Maximaldichte. Das Negativ kann keinen ausreichenden Kontrast mehr erreichen.
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Wenn jetzt noch die Maximaldichte des Films zusätzlich verringert wird (z.B. von 2,5 auf 2 oder gar darunter), so fällt der potentielle Kontrast des Negativs noch weiter ab.
Irgendwann hat man dann tatsächlich einen so extrem geringen Kontrast, dass er nicht mehr nutzbar ist.
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Mein Vorgehen ist deshalb:
1. Grundschleier möglichst gering halten
2. maximale Dichte auf einen normalen (bis erhöhten) Wert bringen
3. Entwickler einsetzen, der eine (messbar) höhere Empfindlichkeitsausnutzung bringt.
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So können sich die restlich vorhandenen Bildinformationen in einem überlagerten Film am besten darstellen.
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Mir ist klar, dass jeder Fall anders gelagert ist.
Man muss immer mit etwas Fingerspitzengefühl an eine solche Aufgabe herangehen.
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Ich bin mir aber sicher, dass mit meinem Vorgehen und meinem Entwickler viele heilbare Bildinformationen gerettet werden können.
Vielleicht weicht diese Empfehlung vom Gewohnten ab und wird deshalb auch erst einmal hinterfragt.
Das ist normal und auch gut so,
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Aus meiner Praxis kann ich aber bestätigen, dass das ein Verfahren ist, das zu oft gut kopierbaren Negativen führt:
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Herzliche Grüße
Klaus
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Sicherlich haben wir in diesem Fall unterschiedliche Perspektiven.
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In der Vergangenheit habe ich wirklich zahlreiche überlagerte Filme entwickelt.
Bei sehr alten Filmen hat es praktisch nie die Situation gegeben, dass der Kontrast zu hoch ausgefallen ist.
Ein zu hoher Kontrast war bei meinen Entwicklungen nie das Problem - eher im Gegenteil.
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Was sich als Problem darstellen kann, ist der zunehmende Grundschleier. Das hast Du ja auch schon so gesehen.
Ein erhöhter Grundschleier ist erst einmal nichts Bedenkliches. Es ist eine neutrale Dichte.
Wenn der Grundschleier aber Dimensionen annimmt, dass er Einfluss auf die Gradation nimmt, so wird es kritisch.
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Wenn ein Film eine maximale Dichte von vielleicht 2,5 erreichen kann, so ist ein Grundschleier von 0,5 oder 0,7 noch kein tatsächliches Problem.
Mit einer Dichtedifferenz von (knapp) 2,0 lässt sich noch ein brauchbarer Negativkontrast darstellen.
Ist der Grundschleier aber höher, so verringert sich die nutzbare Dichtedifferenz bis zur Maximaldichte. Das Negativ kann keinen ausreichenden Kontrast mehr erreichen.
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Wenn jetzt noch die Maximaldichte des Films zusätzlich verringert wird (z.B. von 2,5 auf 2 oder gar darunter), so fällt der potentielle Kontrast des Negativs noch weiter ab.
Irgendwann hat man dann tatsächlich einen so extrem geringen Kontrast, dass er nicht mehr nutzbar ist.
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Mein Vorgehen ist deshalb:
1. Grundschleier möglichst gering halten
2. maximale Dichte auf einen normalen (bis erhöhten) Wert bringen
3. Entwickler einsetzen, der eine (messbar) höhere Empfindlichkeitsausnutzung bringt.
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So können sich die restlich vorhandenen Bildinformationen in einem überlagerten Film am besten darstellen.
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Mir ist klar, dass jeder Fall anders gelagert ist.
Man muss immer mit etwas Fingerspitzengefühl an eine solche Aufgabe herangehen.
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Ich bin mir aber sicher, dass mit meinem Vorgehen und meinem Entwickler viele heilbare Bildinformationen gerettet werden können.
Vielleicht weicht diese Empfehlung vom Gewohnten ab und wird deshalb auch erst einmal hinterfragt.
Das ist normal und auch gut so,
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Aus meiner Praxis kann ich aber bestätigen, dass das ein Verfahren ist, das zu oft gut kopierbaren Negativen führt:
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Herzliche Grüße
Klaus
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