Man kann das Problem auch grafisch lösen, dann wird es übersichtlicher. Das Diagramm zeigt, wie sich die Entwicklungszeit erhöht entsprechend der Zahl der entwickelten Filme. Im unteren Diagramm sind Beispiele eingezeichnet, wie das Diagramm anzuwenden ist.
Angenommen, es wird in frisch angesetztem Entwickler erst nur 1 Film entwickelt (rot). Dann geht man von der Mitte des Film 1 nach oben bis zur Geraden, dann nach links und kann die passende Entwicklungszeit ablesen: 3'15, also 3min und 15sec.
Danach fallen 2 Filme gleichzeitig an, wären dann Film 2 und 3 (grün). Wieder geht man von der Mitte der Filme 2 und 3 nach oben bis zur Geraden, dann nach links und kann die passende Entwicklungszeit ablesen: 3'25, also 3min 25sec.
Als nächsten sind es gleich 4 Filme auf einmal, die entwickelt werden sollen. Das wären Film 4 bis 7 (blau). Wieder von der Mitte der Filme 4 bis 7 nach oben bis zur Geraden, dann nach links und die passende Entwicklungszeit wäre jetzt: 3'46.
Film Nr. 8 wieder ein Einzelfilm, würde 4'03 bekommen (violett).
Und am Schluss ganz mutig noch 2 Nachzügler gleichzeitig, wären 4'13 zu entwickeln (orange).
Warum immer in der Mitte der "Filmladung" ablesen? Weil die Entwickleraktivität über die Entwicklungszeit langsam linear nachlässt, je mehr Filme gleichzeitig umso schneller. Und die gemittelte Entwicklungszeit aller gleichzeitig entwickelten Filme kommt der richtigen Zeit am nächsten.
Mit den Eintragungen in so ein Diagramm hast auch gleich ein Protokoll über die Zahl der bereits entwickelten Filme.
Wenn dem Diagramm nicht ganz traust, kannst ja für die ersten Versuche die Zeit etwas erhöhen, also z.B. bei dem Fall 4 Filme gleichzeitig (blau) auf 3'50 erhöhen. Denn etwas zu dichte Negative sind weniger ein Problem als zu dünne. Hängt auch vom Alter der angesetzen Lösung ab, wie genau das Diagramm passt.
Das Datenblatt von C-TEC 41 enthält übrigens einen Fehler auf Seite 4: beim Farbnegativ gibt es keinen Erstentwickler, nur einen Farbentwickler. Erstentwickler (ein S/W-Entwickler) gibt es nur bei Umkehrfilmen.
Viel Spaß!
Wolfgang
Diagramm.jpg (Size: 62,68 KB / Downloads: 2)
(This post was last modified: 06-09-2025, 12:23 PM by Wolfgg.)
Angenommen, es wird in frisch angesetztem Entwickler erst nur 1 Film entwickelt (rot). Dann geht man von der Mitte des Film 1 nach oben bis zur Geraden, dann nach links und kann die passende Entwicklungszeit ablesen: 3'15, also 3min und 15sec.
Danach fallen 2 Filme gleichzeitig an, wären dann Film 2 und 3 (grün). Wieder geht man von der Mitte der Filme 2 und 3 nach oben bis zur Geraden, dann nach links und kann die passende Entwicklungszeit ablesen: 3'25, also 3min 25sec.
Als nächsten sind es gleich 4 Filme auf einmal, die entwickelt werden sollen. Das wären Film 4 bis 7 (blau). Wieder von der Mitte der Filme 4 bis 7 nach oben bis zur Geraden, dann nach links und die passende Entwicklungszeit wäre jetzt: 3'46.
Film Nr. 8 wieder ein Einzelfilm, würde 4'03 bekommen (violett).
Und am Schluss ganz mutig noch 2 Nachzügler gleichzeitig, wären 4'13 zu entwickeln (orange).
Warum immer in der Mitte der "Filmladung" ablesen? Weil die Entwickleraktivität über die Entwicklungszeit langsam linear nachlässt, je mehr Filme gleichzeitig umso schneller. Und die gemittelte Entwicklungszeit aller gleichzeitig entwickelten Filme kommt der richtigen Zeit am nächsten.
Mit den Eintragungen in so ein Diagramm hast auch gleich ein Protokoll über die Zahl der bereits entwickelten Filme.
Wenn dem Diagramm nicht ganz traust, kannst ja für die ersten Versuche die Zeit etwas erhöhen, also z.B. bei dem Fall 4 Filme gleichzeitig (blau) auf 3'50 erhöhen. Denn etwas zu dichte Negative sind weniger ein Problem als zu dünne. Hängt auch vom Alter der angesetzen Lösung ab, wie genau das Diagramm passt.
Das Datenblatt von C-TEC 41 enthält übrigens einen Fehler auf Seite 4: beim Farbnegativ gibt es keinen Erstentwickler, nur einen Farbentwickler. Erstentwickler (ein S/W-Entwickler) gibt es nur bei Umkehrfilmen.
Viel Spaß!
Wolfgang
