planfilm mit hand entwickeln

7 Replies, 23545 Views

Hi. kennt sich da jemand aus. Was ist besser zu handhaben. Die Entwicklerdosen von jobo, oder so eine Tanks, wo man die Filme schü parallel nebeneinander in eine quadratische Dose einsortiert. Was bringt die Ladehilfe bei den Jobodrums. Über eine Antwort wäre ich sehr glücklich

Danke
Hi Micha,

ich selbst benutze die Jobo-Drum bis jetzt ohne Ladehilfe.

Das ist nicht die komfortabelste Möglichkeit, da ist der Klassiker im Quadrat etwas unkomplizierter.

Ich habe mich für die Drum entschieden, weil ich nur gelegentlich 4x5 oder 9x12 entwickeln muss und dann im Jobo-Prozessor eine immer sehr gleichmäßige Entwicklung bekomme.

Bevorzugt nutze ich dann einen älteren Prozessor, der mit 50 statt 75 U/min rotiert, um zunächst eine etwas weichere Entwicklung zu erzielen.

Auch wenn ich das nur ab und zu nutze, so habe ich eben immer eine sehr konstante Entwicklung mit einer guten Aggitation der Bögen und, wenn nötig - z.B. bei sehr langen (push-) Entwicklungen - auch ein beheiztes Mantelbad.

Zunächst solltest Du sicher überlegen, wie viele Filme Du wohl entwickeln möchtest.

Bei größeren Mengen wird man die Ladehilfe sicher gerne erwerben wollen.

Viel Spaß bei Deiner neuen 4x5 Ausstattung,

Hi Jörg

Danke für deine schnelle Antwort. Denke mal, dass ich ab jetzt fast nur noch mit meiner Sinar F2 arbeiten werde. Werd mein Hasselblad Flexbody verkaufen. Der hat halt nicht so große Verstellwege.

Werd mich wohl auch für den Jobo entscheiden, aber von Hand entwickeln, da kein Geld und Platz für einen Prozessor. Die Ladehilfe ist halt recht teuer, darum frage ich.

Ciao Micha
Ich kann mich nur anschließen, es geht prima ohne Ladehilfe, man muss halt aufpassen, dass die Filme wirklich jeder in seinem eigenen Slot sitzen. (Habe schon 2-3 versaut). Die rotierende Trommel (Processor mit Lift) hat den Vorteil, dass der Film gleichmäßig "eingetunkt" wird. Ich hatte einen Satz in Emofin mit Hand befüllt und gerollt, der dann einen Absatz zeigte, der wohl auf die Zeit zwischen Einfüllen und Kippen/Rollen zurückzuführen war. Ist bei Rodinal oder T-Max o.ä. absolut unkritisch.
Hi Micha,

ich arbeite nun schon seit Jahren mit der großen Jobo-Dose von Hand und das geht ziemlich prima. Hab mich damals für die Dose entschieden, weil ich schlichtweg nichts anderes kannte. Der Händler der sie mir damals verkauft hat gab mir noch den Tipp die Dose nur mit vier Filmen zu bestücken, dann ist die Gefahr nicht so groß doch mal zwei Filme in einen Slot zu stecken. Habe ich natürlich nicht geglaubt und prompt zwei Filme versaut. Aber das war es dann auch schon, die Ladehilfe ist da wirklich nicht nötig. Vor einiger Zeit habe ich mir dann über ebay einen gebrauchten Prozessor zugelegt, der hat nun wirklich nicht die Welt gekostet und bin nun absolut zufrieden. Ich denk mal ein gebrauchter Prozessor rechnet sich im Laufe der Zeit schon allein wegen der wesentlich geringeren Chemiebedarfs. 270ml in der Rotation und rund 1,5 l von Hand.

Gruß Sven.
Hi Micha,

einer fiel mir noch ein, Nimm eine Jobo, und nicht diese viereckigen amerikanischen Tanks. Kosten auch ein kleines Vermögen, lassen sich mit Film etwas besser, mit Chemie aber wesentlich schlechter befüllen, und entleeren. Außerdem tropfen sie wesentlich mehr, bzw. sind schwieriger dichtzuschrauben.

Gruß
Martin
Hi alle zusammen.

Danke für die vielen Tips. Werde mich also mal nach einer Jobotrommel umschauen. Und vielleicht nach einem Prozessor. Danke noch mal für die Tips.

Allen Planfilmfetischisten Die besten Grüße aus Dresden

Micha
Ich entwickle die Planfilme in einem AP, die Spiralen bleiben draußen das Achsrohr muss natürlich einsetzen.

In die Dose passen zwei 4x5 (9x12) Planfilme. Die Planfilme lege ich mit der Schichtseite nach innen in die Dose.

Bei der Entwicklung von zwei Planfilmen klebe ich diese an der Rückseite mit TesaFilm zusammen.

Für die Dose habe ich mir aus einem Grillmotor, 4 Möbelrollen und einem Stück Arbeitsplatte vom Sperrmüll, eine Rotationsvorrichtung gebastelt. Hört sich wild an und sieht auch ziemlich unprofessionell aus, funktioniert aber hervorragend.

Ich besitze auch einen dieser US Wundertanks, allerdings kommen fast nie genug Filme für eine wirtschaftliche Füllung in angemessener Zeit zusammen.

Man kann die Filme natürlich auch nach Altväter Sitte in der Schale entwickeln.

Gruß
Matthias



Users browsing this thread: 1 Guest(s)

Theme Selector