Zuviel Grundschleier und grobes Korn

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Hallöchen ihr Filmentwickler,

hab erst vor kurzem zum eigenen Labor gefunden und bin daher noch nicht sooo erfahren.

Bei meinen ersten Entwicklungen ist mir beim Vergleich mit Großlabor-Entwicklungen aufgefallen, dass der Grundschleier bei mir immer recht hoch ist, d.h. Stellen, die im Negativ eigentlich weiß (bzw. klar) sein sollten, sind doch recht grau bis dunkelgrau. Außerdem erkennt man besonders bei Vergrößerungen das doch recht grobe Korn.

Hat einer von euch da 'ne Lösung parat, was ich da falsch mache?

Ein paar Informationen noch zur Entwicklung des Films:

Negativ-Material: Ilford HP5 plus 400, 12 Aufnahmen (liegt's vielleicht an den nur 12 Bildern???)

Kipp-Rhythmus alle 3 Sekunden (ca.)

Entwickler: Tetenal Ultrafin liquid, 1+20, Einmal-Entwickler bei 22°, 6,5 min in Jobo-Entwicklungs-Trommel

ca. 2 min Stoppbad in Classic STP Stoppbad, ~ 5%

Fixierung in Tetenal Superfix Geruchlos, ~4-5min

Wässerung mit Cascade ca. 5 min

Eigentlich sollte das ziemlich genau den Hersteller-Angaben entsprechen.

vielen Dank schon mal!

Ralf
Hallo Ralf,

wie sieht denn der Film am Rand und zwischen den Bildern aus? Wenn der da auch so dunkel ist, könnte irgendwo ein Lichtleck sein.

Der Entwicklungszeitenrechner bei Phototec weiß Deine Film/Entwicklerkombi als "nicht empfehlenswert" aus!?

Der bei Digitaltruth bestätigt Deine Werte, ebenso Tetenal!???

Ich habe allerdings leider keine Erfahrung damit.

Deine Stopbadzeit erscheint mir sehr hoch - 30 sec. bis 1 min sollten eigentlich mehr als reichen.

Fixierzeit sieht i. o. aus.

Die Cascade verbraucht aus meiner Sicht zu viel Wasser und die Temperatur ist sehr schwer kontrollierbar.

Du solltest mal versuchen nach der Ilfordmethode zu wässern: Nach dem Fixierer, Dose vollständig mit Wasser füllen und gleich wieder ausgießen. Dose mit Nennfüllmenge Wasser füllen und 5 x kippen, Wasser wechseln, 10 x kippen, Wasser wechseln, 20 x kippen, Wasser wechseln, 20 x kippen, Wasser ausgießen - fertig. Je nach Wasserhöhe kann oder muss man jetzt noch ein Netzmittelbad verwenden und dann gut ausschütteln bzw. die Salatschleuder verwenden. Aufhängen und KEINEN Abstreifer verwenden.

Wo wohnst Du, bzw. wie hart ist Euer Wasser da? Wenn es sehr hart ist, dann setze Deine Chemie mal mit destilliertem Wasser an. Vielleicht hilft das!

Viele Grüße

Robert
[quote name='RalfKotulla' date='Sep 18 2003, 08:46 AM']Bei meinen ersten Entwicklungen ist mir beim Vergleich mit Großlabor-Entwicklungen aufgefallen, dass der Grundschleier bei mir immer recht hoch ist, d.h. Stellen, die im Negativ eigentlich weiß (bzw. Klar) sein sollten, sind doch recht grau bis dunkelgrau. Außerdem erkennt man besonders bei Vergrößerungen das doch recht grobe Korn.

Hat einer von euch da 'ne Lösung parat, was ich da falsch mache?[/quote]

Hallo Ralf,

ich habe zeitweise auch mit Ultrafin liquid gearbeitet, habe diesen Entwickler allerdings als (zumindest für KB-Filme) recht grausam in Erinnerung - grobkörnig und mit sehr hohem Grundschleier, die Grauwerte sind außerdem unangenehm hart, auch bei einem ausprobierten Pull -1.

Ein Ilford Pan F+ wurde bei Verarbeitung (laut Datenblatt) zu beta=0,55 küniger als ein FP4+ in Rodinal 1+50.

Für gute Ergebnisse nimm Calbe A49. Das wird feinkörnig, ausgeglichen (am besten 1+1 verwenden) und trotzdem ausreichend scharf.

Auf jeden Fall würde ich mir Ultrafin liquid nicht mehr antun.

Viele Grüße,

Philipp



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