Zeitverschiebung?

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Hallo!

Irgendwo hatte ich hier mal gelesen, dass der Fomapan 400 gar keine Empfindlichkeit von 400 hat und besser als 320er benutzt werden könnte.

Das habe ich jetzt mal versucht. Meine Frage ist, ob sich die (von fotoimpex angegebene) Entwicklungszeit dann ändert?

(Mein Entwickler ist Tmax RS.) Soll ich mich also an 8 min halten, oder nicht?

Sag mal einer...
hallo,

also wenn die 8 minuten für 400 ASA berechnet worden sind, dann musst Du für 320 ASA etwas abziehen (ca. 0,8 Minuten = 50 sekunden).

Das liegt aber alles noch im Bereich der "Verarbeitungstoleranz".

Du solltest Dich auf jeden Fall für eine Variante entscheiden. Soll heißen entweder ab jetzt alle Foma 400er auf 320 oder nicht und den Prozess anpassen bis er optimal ist.

Ob der Tmax RS so der optimale Entwickler für den Foma 400 ist........ <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/dry.gif' class='bbc_emoticon' alt=':D' />

Grüße

Mirko
Danke für die schnelle Antwort.

Was meinst Du eigentlich mit "wenn auf 400 getestet"? Ich dachte, das wären fotoimpex-Testergebnisse... Habt Ihr da Herstellerangaben übernommen?

Jedenfalls werde ich mit 7 min 10 sec entwickeln und sehen, ob ich mit dem Kodakgebrau zufrieden gestellt werde... - kann ja später meinen Eindruck schildern.
Hallo!

Prinzipiell ist es mal so, dass kein 400er wirklich 400 ISO hat - die tatsächliche Empfindlichkeit hängt immer auch vom verwendeten Entwickler und von so individuellen Faktoren wie der Genauigkeit Deines Belichtungsmessers und Deines Kameraverschlusses ab; außerdem übertreiben die Hersteller aus Marketinggründen ohnehin gerne etwas...

Für genaues Arbeiten sollte man also für seine Belichtungsmessungs-Kamera-Film-Entwicklerkombination mal die tatsächliche Empfindlichkeit und Entwicklungszeit herausfinden; das kann man ganz streng wissenschaftlich mit Zonensystem, Densitometer und viel Mathematik machen, oder einfacher mit der z.B. bei www.barrythornton.com unter 'Unzone' beschriebenen Methode.

Will man nicht testen, ist es unter den meisten SW-Photographen üblich, Filme um 1/3 oder 2/3-Blenden unter Nennempfindlichkeit (also einen 400er bei 320 oder 250) zu belichten, und die Entwicklungszeit etwas (10-15%) zu verkürzen - das gibt bessere Schattenzeichnung, bessere Kontrastbewertung, aber evtl. schlechtere Schärfe.

Zum Fomapan 400: bei dem würd ich sogar noch weiter runtergehen (so auf 160 bis 200), Foma dürfte da bei der Empfindlichkeitsangabe etwas mehr geschwindelt haben als die anderen Hersteller ;-) (ist zumindest meine Erfahrung mit meinem Equipment und Rodinal 1+50 oder ID11 1+1).
Roman,



160 bei R09? Da stimmt was nicht. Welche Verdünnung verwendest Du denn 1+200?



T-Max: Ick wees nich wer mal die Zeit gefummelt hat. Wollte jetzt auch nicht nachsehen. Wenn nur eine Zeit in der Tabelle steht dann ist es die Zeit für Foma 400 auf 400.



Allgemein: Hast Du das was Roman erklärt hat verstanden? Je nach dem wie lange Du entwickelst bekommst Du (fast) immer eine normale Gradation bei Nennempfindlichkeit (..den Foma 400 Film also "auf" 400..) mit den meisten Entwicklern.

Die Frage ist nur ob die Zone 1 noch da ist (soll heißen ob die tiefen Schatten schon abgesoffen oder noch durchgezeichnet sind).



Es gibt jetzt Entwickler die besonders gut die Empfindlichkeit ausnutzen und andere die z.B. sehr feinkörnig arbeiten (Bsp: Perceptol) aber die Empfindlichkeit halbieren.

Je nachdem wie knapp der Hersteller seinen Film "gerated" hat knallt der dann in einem solchen Entwickler schon mal auf N-2.



Bei einem Entwickler wie F09 (nicht höher als 1+80) oder A49 (nicht höher als 1+1) solltest Du den Foma 400 ohne weiteres mit guten Ergebnissen als 400er einsetzen können. Für optimale Schattenzeichnung empfiehlt sich die +1/3 Blende bis +2/3 Blende Variante mit entsprechender Entwicklungszeit-Verkürzung von (Daumenregel) 10% pro drittel Blende.



Grüße



Mirko
Würde ich sagen, ich hätte Roman (und Mirko) völlig verstanden, wäre das gelogen. ...aber ich ahne dunkel.

Es gibt nicht zufällig Literatur zu dem Thema bei fotoimpex? (Führt Ihr überhaupt nur die Literatur, die im Katalog verzeichnet ist?)

Aber fürs Protokoll:

Ich habe einen Foma 400 als 320 belichtet und bei 7 min 10 sec und außerdem einen Foma 100 und einen Foma 200er in Kodak RS mit den von fotoimpex angegebenen Zeiten entwickelt.

Der 400er ist recht scharf, der Tonwertumfang ist groß aber das Korn ist der Empfindlichkeit gemäß zu groß für allzu feine Details, die Schatten haben Zeichnung, aber andere (tiefer) Bildschwächen sind fast nur als der klare Träger wiedergegeben. (Mirko, das meintest Du wohl mit Zone 1 abgesoffen. Es kann gut sein, dass ich die Belichtung nicht clever gemessen habe; außerdem war das Wetter beim Shooting besser als erwartet und der 400er daher ohnehin nicht die richtige Wahl.)

Der 100er, sowie der 200er sind, wie zu erwarten, nuancierter und feinkörniger und die Schatten- bzw. Schwächenzeichnung ist besser (hatte wahrscheinlich auch besser belichtungsgemessen).

Meine Erfahrungen mit dem Entwickeln beschränkten bisher sich auf den K RS als Entwickler, mit Tmax 100 und 400, Orwopan 400 und Efke 50 als Filme. Vor diesem Hintergrund gefallen mir die Fomas gut.



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