Farbverlauf Rotbraun-gelb Bei Positiventwicklung

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hallo liebes forum,

weiss jemand rat, wieso direkt mit der positiventwicklung (tetenal ra-4 kit auf fuji crystal archive) rotbraun bis gelbe farbverläufe auf dem papier sichtbar werden? bin langsam am verzweifeln.

die verläufe sind manchmal auslaufend, manchmal enden sie abrupt und wie mit einem lineal gezogen. die verläufe treten auch an den unbelichteten stellen des papiers auf (z.b. bei abgedecktem papierrand), aber immer von einem papierrand oder mehreren papierrändern her von aussen nach innen. soweit ich gesehen habe, erscheinen die verläufe bereits im entwickler. versuche ohne duka-leuchte und mit abgedecktem ziffernblatt der schaltuhr kamen zu demselben ergebnis.

ich wäre sehr dankbar für einen hinweis.

gruss & danke,

canned
Hast Du mal deine Mischkammer getestet?

Testbelichtung ohne Negativ?
...ich setzte ferner voraus dass du immer nur ein Papier auf einmal in der Chemie hast- Die Zeit und Temperatur gecheckt hast- die Chemie frisch ist- das Papier kalt unter 13 Grad gelagert wurde, die Belichtungszeit größer 10 Sekunden ist und kein Fremdlicht einflüt.....
hallo mirko, danke für deine antwort.

die testbelichtung werde ich heute versuchen...

zu:

nur ein Papier auf einmal in der Chemie - JA

Die Zeit und Temperatur gecheckt hast - JA, Temp ca. 20°, Zeit 45 - 90 Sek.

die Chemie frisch ist - WIE LÖST SICH TESTEN, OB DER ENTWICKLER NOCH GUT IST? NACH TETENAL MÜSTEN DANN AUF DEM PAPIER BLAU-SCHWARZE SPUREN ENTSTEHEN. DER ENTWICKLER HAT SICH ABER SCHON INS BLAU VERFÄBT. IST CA. 10 TAGE ALT, ICH FÜLE IHN JEDEN TAG WIEDER ZURÜCK IN DIE FLASCHE, LAUT HERSTELLER MÜSTE ER FÜR CA. 2 QM REICHEN, WOVON ETWA DIE HÄFTE DURCH IST.

das Papier kalt unter 13 Grad gelagert wurde - DAS PAPIER IST NEU, LAGERUNG BEI RAUMTEMPERATUR IN FOTOSCHACHTEL (AUSSERHALB DES LABORS)

gruss & danke,

canned
Was wirklich gegen ein Chemie oder Papier-Alterungsproblem spricht ist dass Du sagst es sind Streifen die aussehen als wie exact mit dem Lineal gezogen.

Das erklärt sich höchstens mit 2 Blättern übereinander im Bleichfix oder Entwickler.

Eine böse Ahnung habe ich allerdings noch....Lichteinfall in die Packung.

Mal versehentlich halb-offen liegen gelassen …
hallo,

ich hatte bei meinen ersten und bisher einzigen vergrößerungsversuchen ähnliche probleme.

verfärbungen ins bläuliche an den seitenrädern wie von anderem papier abgedeckt. wobei die nicht verfärbten stellen eher gelb-richtig sind.

ich meine sie sind erst im laufe der nächsten stunden und tage entstanden.

ich brauche mich allerdings nicht beschweren da ich auf altes maco barythpapier matt (aus der "zum aufbrauchen" kiste) vergrößert habe dazu mit nicht selbst angesetzter chemie. außerdem hat es nur für ca. 2 stunden wässern gereicht.

die anderen papiere (ilford pe glanz aus der gleichen kiste) sind ordentlich wobei zwei davon (gleiches papier nur größer) durchgängig rosa wurden, was am verwendeten löschpapier liegen könnte.

was könnte ich außer : neues papier, neue chemie und länger wässern noch besser machen?

und wie muss man das papier aufbewahren? geht es nicht auch bei 20° zimmertemperatur? kühlschrank ist wohl ungeeignet. und keller, naja lieber trocken.

jakob
Jacob,

der Kollege oben fährt einen Farbprozess.

Du sprichst sicher von S/W richtig??

Rosa oder Verfärbungen nach ein paar Tagen bedeutet i.d.R. dass der Fixer abgeranzt war.

Ihr müsst wirklich besser auf Eure Chemie achten!!

Habe zu dem Thema im neuen Katalog extra was geschrieben.....

2 Stunden Wässern ist an sich OK - daran sollte es nicht gelegen haben.

Was meinst Du mit Lückpapier??

Grüße

Mirko
Mirko,

SW-Baryt zwei Stunden wässern? Da lässen sich mir die Sohlen von den Schuhen und die Füßel springen mir ins Gesicht. Lieber knackig fixieren (Zweibad) und zackig wässern (mehrfach mit wenig Wasser, wie die Ilford-Wässerung für Filme).

Je länger das Zeug im Wasser liegt, desto schwieriger wird hinterher die Planlage beim Trocknen. Außerdem mag ich es nicht, wenn "gerade" Kanten auf dem stundenlang gewässerten Papierfilzlumpen Eigendynamik entwickeln.

Ich behandle mein altes Orwo-Baryt wie folgt: Zwei Minuten in Eukobrom, zwei Minuten mit 2,5% Zitronensäure (Wegwerf-/Einmal-Ansatz) stoppen, vier Minuten (1 Minute im ersten Bad, Rest im zweiten) in Amaloco Fix 1+7. Dann wird gewässert: drei Mal je eine Minute rotiert, zwei Mal vier Minuten in fließendem Wasser (0,7l/min). Trocknen.

So behandelte Prints überleben eine vierzehnstündige Bestrahlung unter der guten alten russischen Hensonne. Außerdem gelten sie nach chem. Test als ausgewässert. Folglich ist das Zeug mit kurzen Verarbeitungszeiten und relativ geringem Wasserverbrauch "archivsicher". Und noch einfach plan zu bekommen (Klebeband-Methode, Presse).

Mit neuerem Baryt (Foma, Agfa) verfahre ich ebenso.

Beste Grüße,

Franz
Danke für Eure Antwort.

So wie es derzeit aussieht, wurde mein Problem durch gebogenes Papier (da ab Rolle) verursacht, das uneben im Entwickler lag. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/ph34r.gif' class='bbc_emoticon' alt=':ph34r:' />

Seit ich besser darauf achte, konnte ich die Verfärbungen deutlich verringern. Weg sind diese aber immer noch nicht, da es aber in der Duka aber zu dunkel ist, kann ich nicht besonders gut kontrollieren, ob tatsächlich die ganze Papieroberfläche im Entwickler bedeckt wurde -> daher wohl die Farbverläufe, die teilweise wie mit dem Lineal gezogen erscheinen.

Wie verarbeitet Ihr gerolltes Papier in der Schale? Nutzt Ihr Gewichte, Magnete?

Bin weiter am testen.

Grüße,

Canned
hallo Mirko,

ja ich spreche von s/w

ich hoffe meine frage ist trotzdem berechtigt

also das mit dem fixierer könnte schon sein

allerdings war er von meinem vorgänger am vortag

frisch aus dem vorratskanister angesetzt und er

hat keine unmengen papier verarbeitet.

ich weise nochmals darauf hin dass sich die barytbilder

von gelb nach bläulich verfärbten und dass nur

unter lichteinstrahlung.

eine sorte (ilford glanz pe) wurde rot eine andere

(auch ilford glanz pe) wurde super.

und das bei gleicher verarbeitung.

unter löschpapier verstehe ich dass, wovon immer eins

in den schulheften liegt um damit überflüssige tinte aufzusaugen.

sie sind in der regel rosa bis rot gefärbt.

man kann glaube ich auch fließpapier sagen.

das mit der chemie ist wirklich ein problem da die meisten

sich nicht auf den vorgänger verlassen wollen. deshalb wird zuviel

chemie verbraucht.

sie wird übrigens von unserem "verein" gestellt und das soll

auch so bleiben!

vielleicht spendiere ich mal ein paar teststückchen,

um sparsamer arbeiten zu können.

danke für alle antworten

jakob



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