C41 Chemie Sparen?

0 Replies, 15053 Views

Hallo ihr,

ich habe hier einen älteren Rotations-Durchlaufprozessor V50 von Mafina für die Filmentwicklung. Sehr schönes Teil, voll programmierbar und besteht eigentlich nur aus Waschmaschinentechnik ([url="http://laborfoto.de/V_50.htm"]http://laborfoto.de/V_50.htm[/url]).

Das Teil hat eine Trommel für vier 120er oder drei 135er-Filme und verbraucht pro Bad etwa 500 bis 600 ml Chemie, die leider (jetzt kommt der Haken) nicht zurückgewonnen werden kann. Es gibt einen Chemikalienabscheider für das Gerät, den ich jedoch nicht besitze. Damit C41 zu entwickeln geht an sich ganz gut, ist aber zumindest mit der Chemie von Tetenal die totale Verschwendung, weil die Maschine nach drei bis vier Filmen das Bad wegschüttet, mit dem man nochmal dieselbe Filmmenge entwickeln könnte.

Gibt es hier eine alternative Möglichkeit? Kann ich die C41-Chemie einfach um 50% verdünnen, oder gibt es alternative C41-Chemiesätze, die ich verwenden könnte?

Danke - Philipp
Hallo Philipp,

wenn ich dich richtig verstanden habe, benötigt deine Maschine ca. 500 ml für 4 Filme. Die Kapazität von 500ml liegt bei ca. 6 Filmen. Also hast du keinen allzu großen Verlust. Schau mal bei Amalogo vorbei, die bieten einen robusten C41 Entwickler an, den man auch noch ohne Qualitätsverlust etwas verdünnen kann.

[url="http://www.phototec.de/catalog/pdf/dilu_01.pdf"]http://www.phototec.de/catalog/pdf/dilu_01.pdf[/url]

Vielleicht ist es hilfreich.

Gruß Raimar
Hallo Raimar,

danke für den Link.

Die Filmkapazität der Maschine hängt vom Filmtyp ab. Bei Rollfilm passen vier Filme auf die Trommel, bei Kleinbildfilm nur drei, weil er länger ist und schräg gewickelt werden muss.

Für Rollfilm ist die Maschine dann auch noch einigermaßen effizient - will heißen, sie verschenkt mit vier statt sechs Filmen nur ein Drittel der möglichen Kapazität. Bei Kleinbildfilm kriege ich aus den 500ml dann nur noch drei Filme raus, was nur noch 50% sind und mir auf Dauer zu ineffizient ist. Mit dem "großen" 3l-Tetenal-Kit kostet die Entwicklung eines Films dann immerhin schon etwa vier Euro.

Im Grunde bräuchte ich einen C41-Chemiesatz, der um etwa 50% verdünnbar ist, ich glaube jedoch nicht, dass es sowas gibt - lasse mich jedoch gern belehren.

Philipp
Phillip,

das geht nicht wegen dem Bleichbad. Bei so hoher Verdünnung glaube ich kaum, dass es noch ordentlich bleicht.

Außerdem kommst du in Teufels Küche mit den Zeiten und der Farbbalance.

Lässt sich der "Chemikalienabscheider" nicht einfach durch zwei Messkrüge "ersetzen", die Du nacheinander von Hand unter den Abfluss stellst?

Ich hatte mal einen alten US-Prozessor, der auch so arbeitet, und schon aus Umweltschutzgründen solltest Du ja BX und DEV getrennt auffangen und zur Entsorgung bringen. Bei mir klappte das gut – nur dass ich halt beim Entwickeln nicht Kaffee trinken gehen konnte, sondern "Eimer bei Fuß" stand und schnell darunter gestellt habe, wenn die Suppe kam.

Das Wasch-Wasser läuft einfach ab – steht nämlich kein Krug auf dem Rost (oder wenn ich es mal -Asche auf mein Haupt- vergessen haben sollte) läuft es über einen Trichter und Schlauch ab in den Abfluss.

Prinzip: Schlauch- Krug oder nicht- Rost, Trichter, Abfluss.

Grüße,

Mirko
Ich habe ein vor 10 Jahren ein ähnliches Teil "geerbt" und mache es wie Mirko.

PS. Beim Reinigen kommt in die erste Ladung Waschwasser etwas vom dem Prozedere zuerst gefahren wird.

So ist sicher gestellt, dass evtl. Fixreste die Ergebnisse versauen.
Quote:So ist sicher gestellt das evtl. Fixreste die Ergebnisse versauen.

Danke!

Auch wenn ich nichts buntbildartiges zuhause mache, hast Du mir den Abend gerettet :-)

Beste Grüße,

Franz



Users browsing this thread: 1 Guest(s)

Theme Selector