Mittelformatfilm Einspulen

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Ich hoffe, ich nerve die anwesenden Experten nicht, aber mir konnte gestern so toll geholfen werden. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/cool.gif' class='bbc_emoticon' alt=':D' />

Wenn ich einen MF-Film entwickeln und deshalb also aufspulen möchte, was mache ich dann mit diesem Papierstreifen!?

Wie gesagt, ich bin da echt ziemlich unbedarft. Also Sorry für die mäßig interessante Frage.
Nerven geht es bei mir nicht so schnell.

Bei dem Rollfilm muss man das Papier trennen und ruhig von dem Film abreissen.

So kann man die Anfang von dem Rollfilm in die Spirale einspülen. Doch etwas schwieriger als bei K.B. weil man die Schleife von der Spirale im Dunkel finden muss.

Kein schlechtes Idee einen Rollfilm (Schrottfilm) bei Licht mehrere Malen zu üben weil man muss dafür ein bisschen Gefühl entwickeln.

Viel Erfolg.

Beste Grüße,

Robert
Nimm (in der Duka oder im Wechselsack) den vollgeknipsten Rollfilm in die Hände (die Klebebanderole kannst Du schon bei Licht abziehen, nur Vorsicht, dass sich der Film nicht aufrollt);

mit Spule und Dose bereitliegend, beginnst Du nun, mit einer Hand das Deckpapier abzurollen - mit der zweiten Hand fühlst Du, ob schon der Filmträger zum Vorschein kommt (ist schwer zu erklären - ich hab den linken Zeigefinger tastend an der Innenseite der Filmrolle, mit der rechten Hand rolle ich das Deckpapier ab - mit der Rückseite zu mir weisend, nach oben hin abrollend).

Sobald Du den Filmanfang gefunden hast, nimmst Du ihn fest in eine Hand und führst ihn in die Spule ein, das Deckpapier kannst Du jetzt achtlos fallen lassen; nun spulst Du den Film komplett ein;

am Ende ist er mit einem Klebestreifen an das Deckpapier geklebt - ich reiße ihn einfach durch, manche Leute behaupten, es könne dabei zu kleinen Lichtblitzen kommen, und der Kleber des Streifens sei schlecht für die Entwicklung, und schneiden den Klebestreifen lieber weg.

Spule in die Dose, und weiter wie immer.

Am besten übst Du das mal mit einem Ausschussfilm bei Tageslicht, sonst spulst Du beim ersten Mal auch das Deckpapier statt des Films ein (wie ich bei meinem ersten 120er... <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.gif' class='bbc_emoticon' alt=':D' /> )

Ist eigentlich gar nicht schwer, mit den guten A&P-SPulen geht das noch viel leichter als ein KB-Film.
http://www.pbase.com/romans

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Morgens ist es am schlimmsten, da fängt der Tag an.

- Sven Regener
(This post was last modified: 20-08-2005, 04:11 PM by Roman.)
als tipp : gerade bei rollfilmen macht es sich gut, am filmanfang mit einer kleinen schere die ecken etwas "rund" zu schneiden. dann bleibt der filanfang nicht auf halbem weg in der spule hängen. ausserdem kann man mit den anfallenden filmschnippseln ganz gut die fixierzeit überprüfen...
hallo

ich habe eine altes kievmagazin als einspuhlhilfe umfunktioniert und auf einem brett fixiert.

damit kann man schü zwei filme hintereinander einspuhlen.

mfg frank
Hallo,

den Tip mit der "Trockenübung" (Ausschussfilm) im Hellen kann ich nur empfehlen - hab's selbst so gelernt.

Ad Klebeband: Ich mache das immer weg vom Filmanfang (ist manchmal etwas pfriemelig) und schneide es nicht ab, da bei einem unsauberen, d.h. nicht exakt rechtwinkeligen Schnitt danach der Filmanfang schlechter in die Spule zu kriegen ist (v.a. bei den Hewes Edelstahlspulen). Gut gehen auch die Paterson-Plastikspulen, nur müssen die ganz trocken sein.

Liebe Grüße! Johannes
P.S.: Bei den Edelstahlspulen den Film zwischen Daumen und Zeigefinger halten und etwas biegen, so dass die konvex gewölbte Seite vom Spulenkern weg nach "aussen" sieht, dann geht's super einfach und präise!



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