Noch ein Jammer ohne Worte

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Eben gefunden:

[url="http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,394913,00.html"]http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie...,394913,00.html[/url]



Gruss, Frank.
Na typisch. "Nimmt Abschied" wird verkuendet, und daraufhin erfaehrt man dass zwei Modelle in Produktion bleiben. Das finde ich nur gut. Es sollen lieber drei oder vier Analoge Kameras in Produktion bleiben als viele pleite gehen, weil's fuer so viele nicht gereicht hat...



Samuli
"No photograph ever was good, yet, of anybody - hunger and thirst and utter wretchedness overtake the outlaw who invented it! It transforms into desperadoes the meekest of men; depicts sinless innocence upon the pictured faces of ruffians; gives the wise man the stupid leer of a fool, and a fool an expression of more than earthly wisdom." (Mark Twain)



http://www.samuli-schielke.de/foto.htm
Ist doch ok, wahrscheinlich gibt es weiterhin die F6 und die FM3A. Der Rest hätte mich sowieso nicht interessiert.

Grüß Phil
Nix isses mit FM3a. Es bleibt die FM10, also die höchstqualitativste Knipskiste, die Nikon jemals hat fremdfertigen lassen. Oder -noch böer- "die Braun aus dem Hause Cosina".

(Hatte ich gerade vergessen...) Nikon UK weiß da natürlich mehr als der Spiegel und da steht das mit der FM10 in der Original-Pressemitteilung.

Beste Grüße,

Franz
(This post was last modified: 13-01-2006, 12:24 AM by cfb_de.)
Heise weiß offensichtlich auch besser Bescheid als der Spiegel:

[url="http://www.heise.de/newsticker/meldung/68271"]Heise-Artikel.[/url]
Dazu sollte man sich klar darüber sein, dass die Fotografie so ziemlich der kleinste Geschäftsbereich von Nikon ist.
Hallo!

Aktueller Artikel aus dem Handelsblatt vom 16.01.06 zur Ergänzung...

Nikon richtet Fokus auf Digitalkameras



Konzern verabschiedet sich vom traditionellen Filmgeschäft – Branchenfremde Newcomer wie Panasonic holen auf



AXEL POSTINETT | DÜSSELDORF

Der japanische Fotospezialist Nikon zieht sich aus dem Bereich Analogfotografie zurück. Die Produktion von Kameras mit klassischem Film werde fast komplett eingestellt, nur die Topkamera F6 und ein Einsteigermodell sollen noch gefertigt werden, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Ressourcen würden in Zukunft auf den Digitalmarkt konzentriert.

Für den Strategieschwenk gibt es zwei Gründe: Der Absatz von Analogkameras sinkt seit Jahren (siehe Grafik), und jetzt drängen branchenfremde Newcomer aus der Unterhaltungselektronik verstärkt in das Hochpreissegment vor, das bislang von Nikon und dem Weltmarktführer Canon dominiert wurde.

Canon ist auch in Deutschland mit großem Abstand die Nummer eins. Im vierten Quartal 2005 kam der japanische Konzern gemessen am Umsatz auf einen Marktanteil von 32 Prozent. Nikon rangierte mit neun Prozent auf Platz zwei. Aber die Verfolger sind Nikon bereits dicht auf den Fersen und könnten bald zum Überholen ansetzen.

Beispiel Panasonic: Wenn im Februar in Orlando die amerikanische Fotomesse PMA beginnt, wird die Vorstellung der ersten Spiegelreflexkamera von Panasonic einer der Höhepunkte sein. Vor drei Jahren ein absoluter Nobody auf dem Fotomarkt, hat sich Panasonic im deutschen Weihnachtsgeschäft mit 7,7 Prozent Umsatzanteil auf den vierten Platz vor Casio vorgekämpft. Nikon sowie die Nummer drei, Sony, sind bereits in Reichweite.

„Ende 2006 werden wir weltweit zehn Prozent Marktanteil haben“, sagte Fumio Ohtsubo, Chef der Audio-Videosparte von Panasonic, im September vergangenen Jahres auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin. Besonders mit so genannten High-Zoom-Kameras rechnet sich das Unternehmen gute Chancen aus, wo Panasonic nach eigenen Angaben mit 36 Prozent Marktanteil bereits größter Anbieter ist. High-Zoom-Geräte sind Kameras ohne Wechselobjektiv, aber mit mindestens zehnfachem optischen Zoom. Sie gelten als schärfste Konkurrenz der Spiegelreflexkameras. Nikon ist hier nur mit einem Modell, der Coolpix 8800, vertreten.

Zu Details der neuen Spiegelreflex-Kamera mit Leica-Objektiven will sich Panasonic nicht äußern. Die Herausforderer sind aber überzeugt, es mit den Spitzenprodukten der etablierten Anbieter aufnehmen zu können. Canon und Nikon zusammen halten noch 80 Prozent des margenstarken Spiegelreflexmarktes.

Anders als Konkurrenten wie etwa Hasselblad oder Kodak hat Nikon den Umstieg auf die Digitaltechnik gut gemeistert. In der ersten Hälfte des bis Ende März dauernden Geschäftsjahres 2005/06 stieg die operative Marge auf eine neue Bestmarke.

Für das Gesamtjahr stellt das Unternehmen einen Anstieg des Betriebsgewinns um 50 Prozent in Aussicht. Nikon stellt neben Kameras und Objektiven auch Maschinen für die Herstellung von LCD-Bildschirmen – so genannte Stepper – her und betätigt sich außerdem in der Medizintechnik.

Die Bedeutung des Analogbereichs im Kamerasektor ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. In seinen besten Zeiten hat Nikon mehr als eine Million analoge Spiegelreflexkameras pro Jahr ausgeliefert – dieses Jahr werden es wohl nur noch 140 000 Stück sein, dafür aber schon acht Millionen Digitalkameras. Im Geschäftsjahr 2004/05 entfielen auf Filmkameragehäuse nur noch drei Prozent des Umsatzes.

Dabei lebt der Film in der Nische weiter. Das Wachstum findet jedoch in Bereichen statt, die Nikon nicht abdeckt: Einwegkameras. Nach Angaben des japanischen Film- und Kameraproduzenten Fuji sollen weltweit in diesem Jahr 450 Millionen Einwegkameras verkauft werden. Fuji, das nur noch sechs Prozent des Umsatzes mit Filmen macht, liefert inzwischen rund 70 Prozent aller Kameramodule für Mobiltelefone.
ja aber das wundert doch niemanden wirklich oder ?

NIKON ist Marktführer bei Pressefotografen und rein auf den Bau von Kleinbildkameras ausgerichtet.

Dass diese Kundschaft nur noch Digital nachfragt ist doch ganz klar.

Die Wahl des Mediums ist doch abhängig vom geforderten oder gewünschten Endergebnis.

Profis liefern heutzutage in den meisten Fällen eine Datei beim Kunden ab und kein Dia oder Negativ.

Es führt also alles auf die Frage hin ob man als Ergebnis ein Bild in den Händen halten will oder ob man information/content irgendwo abliefern muss.

Analog wird etwas für Edelschmieden (und da tut sich ja gerade wieder was) die auf Bildqualität ausgelegte Modelle bauen (Stichwort Messuscherkameras, Fotoman 4xs5, Fotoman 8x10 etc.) und weniger Profi-Alltagsmühlen.

Grüße,

Mirko
(This post was last modified: 21-01-2006, 11:26 AM by Mirko Boeddecker.)



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