Zitat:klein aber fein, fehlt nur noch eine kleine aber feine Begußmaschiene und kleine aber feine Rohstofflieferanten um die Zukunft zu sichern.
Die Rohstofflieferanten sind überwiegend bereits klein aber fein und die Gießmaschine haben wir auch schon. Was uns noch fehlt (und das könnte man getroßt als Begießmaschine bezeichnen) ist die Trockenstrecke. Bevor wir aber überhaupt daran denken können so etwas zu bauen, müssen wir viele Studien machen. Eine Trockenstrecke so zu bauen, wie die anderen Hersteller sie haben macht keinen Sinn, weil man dann am Ende der Investition nichts gewonnen hätten. Es hat aber bisher niemand in eine andere Richtung geforscht. Heutige Gießmaschinen sind für maximal 2 Schichten und sehr hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Es wird sehr viel begossen z.B. fast alles Papier für den Druck (Der eine oder andere kennt eventuell die Pantone Fächer die immer in "coated" und "uncoated" kommen). Die Fotoindustrie so wir wie sie kennen lag dazwischen. Relativ hohe Bahngeschwindigkeiten und sehr viele Schichten.
Die Anfoderung heute wäre sehr langsame Geschwindigkeit und nicht mehr ganz so viele Schichten. Es ist wichtig die Anfangs- und Endverluste zu begrenzen und den Energieaufwand in der Trocknung zu verringern. Genau so eine Maschine gibt es aber noch nicht.
Wir stehen jetzt vor folgenden Lösungsansätzen:
1) Eine kleine Kaskade für Film konventionell bauen (dabei hätten wir die Kaskade schon und würden nur die Trockenstrecke benötigen). Die Zielstellung wäre erreicht über die schmale Bahn. Es ergeben sich zwangsläufig geringere Anlauf- und Endlaufverluste, da sie zwar gleichlang aber schmaler sind. Die Trockenenergie bleibt aber pro begossenem qm gleich.
Vorteil: Wir haben den Gießer und passende Schichtaufbauten. Andere Rezepturen können leichter übertragen werden.
Nachteil: Mit 21cm kann man nur Filme machen. Immer noch vergleichsweise hohe Energiekosten bei der Trockung und einen sehr teuren Trockentunnel.
2) Den vorhandenen Gießer 1 der Agfa Maschine K umbauen auf geringere Bahngeschwindigkeit.
Vorteil: Technologisch die überlegene Lösung. Filme & Papiere bis hin zu Farbfilmen könnten gegossen werden.
Nachteil: Ein finanzieller Alptraum der wohl auch das teuerste Crowdfunding Projekt aller Zeiten werden würde.
3) Gehen Sie 60 Jahre in die Vergagenheit. Schauen Sie sich an wie das damals gemacht worden ist und bauen Sie das mit heutigen engineering Möglichkeiten besser. Überspringen Sie dabei die Zeiten wo "besser"= "schneller" war. Orientieren Sie sich nur an der Verbesserung der Produktqualität und nicht an Effizienz.
Vorteil: Alles wäre möglich
Nachteil: Klingt nicht unlösbar, hat aber noch nie jemand gemacht.
Die erste Studie zu Punkt 3 könnt Ihr unter dem Eingangslink als Filmchen finden ;-)
Viele Grüße,
Mirko