SW-Negative verst?ken

23 Replies, 45354 Views

Habe etliche SW-Negative, die entweder duch Unterbelichtung oder Unterentwicklung ziemlich schwach sind.



In einem alten Ratgeber ("Dunkelkammerpraxis" von Heinrich Freytag) hab ich eine Beschreibung gefunden, wie man flaue Negative verst?ken kann. Die entspr. Seite hab ich hochgeladen.

Dabei wird bei "Verst?ken" der Ansatz einiger Chemikalien beschrieben, sowie der Hinweis, da?es daf?r auch Tabletten zum Aufl?en gibt.



Dazu folgende Fragen:



Wie hei? dieses "Aufpeppen" von SW-Negativen im Fachausdruck? (Will nach weiteren Infos googeln)



Wo gibt's die angesprochenen Chemikalien? Da ich nicht viel herumprantschen will, bevorzuge ich fertige L?ungen oder eben die angesprochenen "Tabletten"



Wo finde ich weitere Infos zum Laborprozess?



Vielen Dank,



Wolfgang[ATTACHMENT NOT FOUND]
Wei?da wirklich niemand Bescheid...?



Wolfgang





[quote name='Mauseb?' post='10872' date='01-12-08, 16:19 ']Habe etliche SW-Negative, die entweder duch Unterbelichtung oder Unterentwicklung ziemlich schwach sind.



In einem alten Ratgeber ("Dunkelkammerpraxis" von Heinrich Freytag) hab ich eine Beschreibung gefunden, wie man flaue Negative verst?ken kann. Die entspr. Seite hab ich hochgeladen.

Dabei wird bei "Verst?ken" der Ansatz einiger Chemikalien beschrieben, sowie der Hinweis, da?es daf?r auch Tabletten zum Aufl?en gibt.



Dazu folgende Fragen:



Wie hei? dieses "Aufpeppen" von SW-Negativen im Fachausdruck? (Will nach weiteren Infos googeln)



Wo gibt's die angesprochenen Chemikalien? Da ich nicht viel herumprantschen will, bevorzuge ich fertige L?ungen oder eben die angesprochenen "Tabletten"



Wo finde ich weitere Infos zum Laborprozess?



Vielen Dank,



Wolfgang[ATTACHMENT NOT FOUND][/quote]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-12-2008, 02:00 PM von Mauseb?.)
[quote name='Mauseb?' post='10898' date='03-12-08, 14:59 ']Wei?da wirklich niemand Bescheid...?[/quote]



Quecksilberverst?ker wirst du heute nicht mehr finden.

Die Abgabe von Quecksilberchlorid an Privatpersonen ist iirc heute nicht mehr erlaubt - und das ist wohl auch besser so.
Kupferverst?ker w?e eine M?lichkeit. Doch wo nix ist, n?tzt das auch nicht viel. K?e auf einen Versuch an, schlechter wird es sicher nicht.
[quote name='Wolfgang Moersch' post='10900' date='03-12-08, 14:42 ']Kupferverst?ker w?e eine M?lichkeit. Doch wo nix ist, n?tzt das auch nicht viel. K?e auf einen Versuch an, schlechter wird es sicher nicht.[/quote]



Wo gibt's sowas als fertige Suppe....?



Wolfgang
Bei mir, oder bei Impex - kann dann aber einige Tage dauern.



Gru?
wm
Hallo,



ich hatte fr?her (vor vielen Jahren) einmal sehr d?nne Negative. Man sah nur etwas falls das Licht aus einer bestimmten Richtung einfiel.

Diese Negative habe ich dann mit Dunkelfeldbeleuchtung abfotografiert.

Das hat ganz brauchbare Ergebnisse gebracht, wenn ich mich recht erinnere.

Der Aufwand lohnt aber nur, falls die Negative wichtig sind.



Viele Gr??

Reinhold
[quote name='rmrts' post='10903' date='03-12-08, 16:34 ']Hallo,



ich hatte fr?her (vor vielen Jahren) einmal sehr d?nne Negative. Man sah nur etwas falls das Licht aus einer bestimmten Richtung einfiel.

Diese Negative habe ich dann mit Dunkelfeldbeleuchtung abfotografiert.

Das hat ganz brauchbare Ergebnisse gebracht, wenn ich mich recht erinnere.

Der Aufwand lohnt aber nur, falls die Negative wichtig sind.



Viele Gr??

Reinhold[/quote]



Nunja, hatte mir schon eine chemische L?ung vorgestellt....

Wie hast du das mit der Dunkelfeldbeleuchtung gemacht?



Wolfgang
Hallo,



[quote name='Mauseb?' post='10904' date='03-12-08, 17:16 ']Wie hast du das mit der Dunkelfeldbeleuchtung gemacht?



Wolfgang[/quote]



- Auschnitt in Negativgr?e in einen schwarzen Karton geschnitten

- Negativ dahinter montiert

- mit 2 Leuchten rechts und links so beleuchtet, da?das Licht streifend auf das Negativ auftrifft.

- Als Hintergrund ein schwarzer Karton oder besser Stoff (ganz matt schwarz!)

- das Negativ abfotografiert.



Das war schon.

Ach ja, Schichtseite des Negativs zur Kamera, wenn ich mich richtig erinnere.



Das sichtbare Bild erscheint als positiv und entsteht durch das Streulicht.

F?lt Licht von hinten als Durchlicht drauf, verschwindet der Effekt ganz oder teilweise.



Du kannst ja das Negativ mal gegen einen schwarzen Hintergrund halten und kippen, dann sieht man den Effekt.



Als chemisches Verfahren kenne ich nur das mit dem Quecksilbersublimat. Das habe ich mich damals aber nicht getraut.

Ist ja doch ziemlich giftig.





Viele Gr??

Reinhold
Hallo Wolfgang!



Wenn die Negative wichtig sind: erst mal sicherheitshalber durch einen Scanner schicken, damit die "Vergr?serungen" notfalls noch ?ber Tintendrucker hergestellt werden k?nen, falls was schiefgeht. Da k?ntest am Bildschirm auch gleich sehen, was maximal noch herauszuholen w?e und ob der Aufwand sich l?nt. Und: alle Verst?kungsmassnahmen liefern kein Negativ, das einem korrektbelichtet/entwickelten gleichkommt, sondern lindern nur die Schmerzen des Fotografen etwas. Verst?ken ist nichts anderes als der letzte Strohhalm, wenn man auch mit dem h?testen Papier kein brauchbares Bild zustande bringt.

Generell sollten die von unseren Vorfahren benutzten und heute nur noch ?ber Rohchemie zug?glichen Verfahren ausschliesslich von in der Chemie sattelfesten Personen angewandt werden. Da kommen n?lich heftige Ingredenzien vor wie Dichromate, Brenzcatechin, Salzs?re, ?znatron usw., da hast dann Substanzen im Haus, die Unkundige (Kinder) niemals in die Hand bekommen d?rfen. F?r den, der "eben mal schnell und hoffentlich nie wieder" damit zu tun hat kein gangbarer Weg. Also bleiben nur das von wm erw?nte Produkt und das Dunkelfeldverfahren. Wer Diafilme selbst entwickelt k?nte noch ?ber stark verl?gerte Erstentwicklung ein steileres Duplikatnegativ herstellen. Vom zweifachen Umkopieren auf steiles Negativ-Filmmaterial muss ich abraten, kostet viel Zeit und Nerven (Staubproblem) und die Sch?fe leidet zu sehr.



Gru?Wolfgang



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Theme Selector