Morgen!
Ich hab einen Neopan 1600, den ich in D76 entwickeln will. Ich hab jetzt eine Zeit für Stock, 1+1 und 1+3 gefunden. Wo liegt der Vorteil, ihn 1+3 zu verdünnen? (Ich will nicht an Entwicklern sparen, mir geht es um die Wirkung auf das Negativ)
Bewirkt die höhere Verdünnung irgendwas bzgl. Korn und/oder Schärfe und/oder Kontrast?
Besten Dank und Gruß
Sebastian
Das Korn wird etwas feiner, die maximale Dichte nimmt ab und der Kontrast leicht zu.
Bei One Shot Entwicklung fällt es nicht so stark ins Gewicht.
Allgemeine kann man sagen, dass kürzere Entwicklungszeiten zu einer flacheren Charakteristik des Negativs führen, bei längeren Zeiten wird er steiler.
Dieses Prinzip muss man dann noch mit der Eigenschaft des Entwicklers und des Films abschätzen.
D76 an sich ist schon relativ weich, dafür ist Neopan ein harter Film.
Mit der Verdünnung solltest du an sich ein brauchbares Ergebnis bekommen, aber nicht das Optimum zu dem der Film taugt.
Ich denke die allgemeine Dichte des Filmes wird eher gering ausfallen.
Die Kombination Neopan und D76 habe ich aber noch nicht ausprobiert, insofern würden mich deine Ergebnisse auch stark interessieren.
Aber wie immer, Fotolaborarbeit ist zu 75% Glauben und jeder hat seine Vorlieben.
[url="http://www.kodak.com/global/en/professional/support/techPubs/j78/j78.pdf"]Datenblatt zu D-76 auf Englisch[/url]
Persönlich würde ich für den Neopan den Microdol als Feinkornentwickler verwenden.
Dank dir erstmal für die Antwort. Ich hab den Neopan gestern in 1+1 entwickelt (9min). Richtig kräftige, kontraststarke Negative sind rausgekommen. Morgen mach ich mich an die Abzüge - mal sehen was sich da so zeigt <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':o' />
Dichte messen kann ich leider nicht, da ich kein Densiometer habe (kann man zufällig einen Scanner als Densiometer missbrauchen?)
Grüße
Sebastian
Nachtrag: Bzgl. D76 relativ weich: Der CHM 125, den ich auch noch durch D76 gezogen habe ist sehr flau geworden - diesen habe ich in 1+3 entwickelt, laut Datenblatt des FP4+ soll das sehr gute Schärfe bringen. Heute hab ich den zweiten Teil des 125er durch Ilfosol gezogen, mal morgen den Unterschied abschätzen.
(This post was last modified: 20-02-2006, 08:45 PM by huehnerhose.)
Ich hab ein altes Mac Beth Densitometer, noch analog gesteuert.
Aber meist prüfe ich den Film nach Aufsicht, da zwischen Filmkontrastumfang und Papier ein riesen Unterschied ist, erübrigt sich die Arbeit mit dem Densitometer meistens. Will heißen: Wenn man den Film nicht völlig versaubeutelt hat, ist er eigentlich immer printbar.