Hallo!
Ich habe eine Schachtel "ORWO F05 Fototechnischer Film" gefunden und bin auf der Suche nach ein wenig Informationen. Über Google hab ich hier im Forum nen alten Eintrag gefunden [url="http://64.233.183.104/search?q=cache:UfQ1bIRI9ZgJ:www.fotoimpex.de/forum/index.php%3Fs%3D9a42ff81400b25b40c2a9a8251682aa7%26act%3DPost%26CODE%3D06%26f%3D2%26t%3D408%26p%3D2170+orwo+f05&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=1&client=firefox-a"]Google Ergebnis[/url] (Es erstaunt mich, wie Google an einen Eintrag kommt, der gerade geschrieben wird? Egal)
Leider finde ich sonst gar nichts zu diesem Film. Ich habe gerade eine alte Plattenkamera (Nagel) wieder flott gemacht und würde die doch ganz gern damit bestücken - falls der Film dazu taugt. Auf der Schachtel steht, dass ich ihn bei Rotlicht Filter 108 oder 107 (gerade unsicher welcher drauf steht) verarbeiten kann. Die Filter habe ich zufällig auch da - nur keine Lampe dafür - aber da lässt sich was basteln.
Dankbar wäre ich für Infos bzgl:
Was ist das überhaupt für Film? Kann man den für "Bilder" benutzen oder ist der eher für was anderes gedacht?
Ne grobe Schätzung der Entwicklungszeit in Rodinal oder sowas. Kann ich den in der Schale entwickeln? Planfilmtank hab ich nämlich nicht.
Und das letzte: Lichtempfindlichkeit? Aus dem o.g. Thread stammen ca 25ASA - passt das auf diesen Film?
Besten Dank
Sebastian
Ich hab den Film jetzt mal ausprobiert:
Der erste Versuch war unter dem Belichter einfach eine Vergrößerung mit der Zeit von PWT gemacht und in 1:100 Rodinal in der Schale entwickelt - kommt ein 13x18 großes Dia raus. Ein wenig flaue Kontraste. Ich hab aber auch noch nie SW-Dias gesehen, daher keine wirkliche Einschätzung möglich.
In meiner Plattenkamera hab ich dann bei 25ASA angefangen, doch selbst der letzte Versuch bei 1,6ASA wurde nichts. Sieht total unterbelichtet aus.
Meine Frage: Ich hatte zwischendurch ein längeres Telefongespräch, kann es sein, dass der Entwickler komplett abgesackt ist und daher keine Empfindlichkeitsausnutzung zustande kommt? Da die Belichtung unter dem Vergrößerer bei 13x18, Blende 5.6 ungefähr der Zeit des PWT entsprach und da der Rodinal noch frisch war - kann man pi*daumen schätzen wieviel ASA aus dem FO5 rauszuholen ist?
Sebastian
P.S. Kann ich eigentlich auch einfach Eukobrom benutzen? Da ich nur 2 Kassetten für Platten hab, lohnt es sich nicht wirklich dafür jedes Mal 400ml Rodinal anzusetzen (auch wenn es nur ein paar ml sind).
hallo - das ist der härteste reprofilm von orwo - auf keinen fall ein aufnahmematerial für eine kamera - der ist noch steiler als normale lithfilme - ist gedacht für strichreproduktionen - oder für kontaktnegative der edeldruckverfahren in einem absolut weichen positiventwickler ( wenn man ihn denn weichgeklopft kriegt )
tschüss frank bauchspiess
Hallo Sebastian,
nach meiner Erfahrung ist Rodinal 1+50 in der Dose mit Agfa-Kipp nach etwa 20-25min platt. Da glaube ich nicht, dass 1+100 in der offenen Schale länger lebt...
Beste Grüße,
Franz
Hallo und danke ihr beiden!
Zum Rodinal: Ok, dann lags daran, dass nichts brauchbares mehr rauskam. Ich hab ca. 1h telefoniert... Da mein Rodinal nach dem Ansatz leer war konnte ich keinen 2. testen.
Bleibt also die Frage: Was passiert dem Film mit einem Papierentwickler?
Hrmmm.... Ich kenn mich mit solchen Filmen überhaupt nicht aus - daher meine naive Rangehensweise. Ich hab ja eine Vergrößerung gemacht. Hab den Film wie Papier behandelt. Das Bild/"Dia" (13x18) sieht eigentlich recht passabel aus - sogar etwas weich. (Das Negativ ist extrem kontraststark, musste die Abzüge alle so auf ~0,5-1 machen - schlechte Belichtung meinerseits)
Ich hab das Ding auf Sicht entwickelt und extrem Pi*Daumen belichtet. Daher ist ja die Aussage über den Kontrast nicht wirklich aussagekräftig(?) Aber wenn das Zeug "steiler als Lithfilme" sein soll, dann läuft hier was falsch - sofern ich unter Lithfilme das richtige verstehen sollte.
Ich kenne Lithen nur als extreme Kontraste bei Vernachlässigung der zwischenliegenden Grauwerte - sehe das bei Filmen dann ähnlich aus? Sollte der Film daher eher Schwarz und Weiß als Schwarz/Weiß sein - also eigentlich keine Grautöne besitzen? Kann es sein, dass das Zeug dermaßen alt ist, dass die Emulsion(?) weicher wird?
Ich hab einfach mal das "Dia" mit nem weißen Hintergrund gescannt.
[url="http://www.huehnerhose.net/pics/dia.jpg"]Dia[/url]
Wenn ich hier bzgl Reproduktion was total falsch verstehe - klärt mich auf oder gebt mir Links wo ich was dazu finde oder Stichworte nach denen ich suchen kann <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':lol:' /> Danke
Grüße
Sebastian
sieht ganz gut aus das dia - ok dann scheinst Du auf dem richtigen weg zu sein - habe ich selber noch nicht probiert
klar ist , das der film infolge seines alters 'weicher' wird
FO 5 heisst : orthochromatisch ( rotlichunempfindlich) 5 - bis zu einer gradiation oder im negativprozess : bis zu einem gamma von 5 entwickelbar -
wenn die filme also durchs altern weicher werden kannst Du natürlich in bereiche kommen , die evtl. einem lithfilm entsprechen , d.h dichten bis 2,5 -... 2,8 und evtl. grauwerte , aber das musst Du dann wirklich austesten
ich würde aber auf jedenfall einen positiventwickler nehmen und nach sicht entwickeln
als positiventwickler würde ich es mit moersch separol soft als erstes versuchen , sollte es zu flau werden dann nimm separal he in einem höheren verdünnungsverhältnis als für bilder ( 1+6 bis 1+8 )
bin gespannt auf Deine ergebnisse (habe nämlich auch noch eine rolle von dem film)
lg
frank bauchspiess
hallo Sebastian - doch ich komme aus berlin - dann sollten wir mal kontakt miteinander aufnehmen
tel - 0172 3652860
also melde Dich mal
tschüss frank