Sw-dias Vo Negativ

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Hallo,

habe gestern von 4x5"-Negativen im Kontaktverfahren Dias auf Ilford Ortho hergestellt.

DIE SIND NICHT GUT !!! Jedenfalls entsprechen sie nicht meinen Erwartungen.

Entwickelt habe ich in Rodinal 1:50.

Kontaktet unter dem Vergrößerer, Kopf ganz nach oben, Belichtungszeiten nach Streifenmethode, immer noch ein wenig zu kurz, werde mir eine Graufilterfolie für die Filterschublade zulegen, wobei ich die Blende beim Kontakten ja auch ganz schließen kann. Oder spricht da was dagegen?

So. Was ist nicht gut? Ich kriege nicht die ganze Information, die sich auf den Negativen befindet rüber. Vermutlich arbeitet der Ortho bei Rodinal 1:50 noch zu steil, evtl. wäre eine andere Brühe angesagt. Evtl. muss ich auch länger belichten und kürzer entwickeln. Bitte Empfehlungen.

Bei Papierkontakten/Vergrößerungen entwickelt man aus, bei Film ist das so nicht möglich, d. h., möglich ist das schon, aber ... <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.gif' class='bbc_emoticon' alt=':D' /> Ich hatte, eine alte Beutlerempfehlung, ein fertiges gutes Dia als Referenz mit unter die rote Lampe genommen.

Das Problem ist, dass ich, anders als bei Papiervergrößerungen noch mit einer weiteren Unbekannten rechnen muss Entwicklungszeit (und geeigneter Entwickler). Verändert ich die Entwicklungszeit, verändert sich auch wieder die Belichtungszeit - wie beim Zonensystem.

Gibt es da die Möglichkeit etwas Systematik in die ganze Testerei zu kriegen?

Gruß CP
CP,

extra für soetwas haben wir den ADOX Printfilm mit Halbtönen.

Steht im Katalog auf Seite 7 und kostet zudem einen Bruchteil vom Ilford Ortho.

Diesen Film kannst Du wie Fotopapier verarbeiten.

Grüße,

Mirko

PS immer eine schwarze Pappe als Untergrund beim Kontaktverfahren nehmen sonst kann es sein dass Du Lichthöhe bekommst.
Hallo Mirko,

danke für den Tipp. Im Katalog steht, man könne den Printfilm wie gewöhnliches Photopapier ohne Spezialentwickler entwickeln. Darf ich das so verstehen, dass mit einem Papierentwickler entwickelt wird?

Grüße CP
[quote name='CPD' date='Jun 25 2005, 03:44 PM']Gibt es da die Möglichkeit etwas Systematik in die ganze Testerei zu kriegen?



Grüße CP[/quote]

Claus-Peter,



wie wäre es mit einem Graustufenkeil? Notfalls kann ich dir gegen Portoersatz einen meiner Stouffers (T2115) borgen oder dir einen Sensistreifen überlassen.



Vorteil: Kontrast ist direkt ablesbar, die zu ergreifenden Schritte sind somit in unmittelbarer Rate-Weite.



Roman
Und weg,

Roman
Hallo Roman,

vielen herzlichen Dank für Dein Angebot. Graustufenkeil habe ich schon.

Ich hatte die Frage auch schon im Großformatforum gestellt und glaube, dem Hauptfehler jetzt auf der Spur zu sein: Die hohen Temperaturen. Ich entwickle immer mit Raumtemperatur, habe daher einige Kanister Wasser rumstehen. Für gewöhnlich kontrolliere ich die Temperatur mit dem Thermometer und verlängere bzw. verkürze dann die E-Zeit. Tat ich diesmal nicht, da ich ja nach Sicht entwickelte. Die Bildspurzeit war sehr kurz. Also schraubte ich wieder an der Belichtungszeit und dabei kam ziemlicher Murks raus.

Ich warte jetzt einfach mal eine kühlere Nacht ab und probiere es dann nochmals. Auch mit dem Graustufenkeil.

Gruß CP
(This post was last modified: 26-06-2005, 01:10 PM by CPD.)
Ich kenne nicht das Material, das Du verwendest, was ist eigentlich Ilford Ortho, normalerweise nimmt man Kino-Positivfilm, was etwas steiler als normalen Film arbeitet, damit das Diapositiv brillant wird.

Ich schlage vor, du kaufst also richtigen Positivfilm, wie z.B. Swema MZ-3, das ist der Film, den man für Kinokopie benutzt, das gibt es aber auch in 13x18.

Wenn du so einen Film nicht bekommen kannst, müsste es eigentlich auch von Kodak geben, heißt dann halt nicht MZ-3, dann probier mit verschiedenen Entwicklungszeiten, bis der Kontrast stimmt und passe die Belichtungsdauer an, oder du verdünnst den Entwickler, wenn es ein richtig harter Film ist (bei phototechnischem Film vielleicht 50ml von normalem Papier-Ansatz auf ein Liter Wasser).

Ich habe einen ORWO technischen Film 60 Sekunden belichtet und dann so stark verdünnt 3 Minuten entwickelt.

Du kannst ja so machen, Belichtung 8, 16, 32, 64 sec, dann jedes Blatt in drei Streifen, das eine 2, das nächste 3 und das letzte 4 min entwickeln.

Oder unterschiedlich verdünnte Entwickler und eine Zeit.

Oleksander
Dein Film muss ja sehr empfindlich sein, "mein" MZ 3 hat 4-6 GOST also in etwa ASA.
Hallo Oleksander,

Ilford Ortho ist ein orthochromatischer also rotblinder S/W-Film, den man durchaus auch für Aufnahmen in der Kamera benutzen kann. So besonders steil arbeitet er gar nicht.

Ich machte, wie sich herausstellte, einen Verarbeitungsfehler: Ich achtete nicht auf die Temperatur und in den letzten Tagen war es ja sehr heiß. Also kam das Bild sehr schnell, weshalb ich die Belichtungszeit verkürzte.

Ich habe jetzt mit gekühltem Entwickler gearbeitet, die Ergebnisse sind sehr viel besser, ich denke ich kriege das schon noch in den Griff. Auch wurde mir im Großormatforum empfohlen, dem Film mal mit Papierentwickler zu Leibe zu rücken.

Aber ich denke, ich warte jetzt einfach mal ein paar kühlere Tage ab. Die Temperatur bei diesen Wetterverhältnissen einigermaßen unter Kontrolle zu halten ist alles andere als einfach.

Gruß CP
(This post was last modified: 29-06-2005, 10:22 AM by CPD.)
Hallo Oleksander,

ja der Film hat 25 ASA. Ist aber kein Problem, wenn man die Blende des Vergrößers schließt und/oder ein Graufilter in die Filterschublade legt.

Grüße
CP



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