Hallo,
weißt jemand von euch wie groß der Anteil an Filmmaterial weltweit, insbesondere auch Schwarzweiß, der noch von Profis verbraucht wird, das wäre ja interessant da der am stärksten rückläufig sein dürfte.
Roland
Moin,
weltweit dürfte noch sehr viel Film verbraucht werden. Es gibt ja genug Läder in denen nicht in jedem Haus, ja nicht mal in jedem Büro oder jedem Verlag ein moderner Hochleistungsrechner steht.
Tschüss
frank
Hallo!
Das wird sehr schwer zu eruieren sein, da der Begriff 'Profi' ziemlich heterogen ist...
Pressefotografie (also Tageszeitungs-Fotoreporter, Sport, aktuelle Politik, Chronik, etc.) findet inzwischen wohl zu 99% digital statt.
Allerdings gibt's im Bereich Reportagefotografie (also nicht aktuell unter Zeitdruck arbeitende, sondern für große Monatsmagazine a la Geo, Mare, National Geographics, etc. Fotoessays erstellende Fotoreporter) noch einen relativ großen Anteil an Leuten, die ganz traditionell mit Leica und TriX arbeiten (oder zumindest ähnlichem Gerümpel und Material) - und zwar nicht nur die großen Namen (Salgado, Nachtwey, etc.) sondern auch viele unbekanntere.
Genauso gibt's in Kalenderfotografie, Modefotografie, Werbung immer noch Leute, die analog arbeiten, mit Mittel- oder Großformat, allerdings arbeiten viele hier auch schon digital, oder hybrid (habe selbst in dem Bereich arbeitende Bekannte, die entscheiden dann je nach Art des Auftrags und gewünschten Endprodukts, ob die Pentax 67 / Mamiya RB67 oder die digitale SLR zum Einsatz kommt); Architekturfotografie findet noch immer fast ausschließlich analog statt (aber halt meist in Farbe), da GF-Kameras mit Digi-Rückteil einfach nicht transportabel genug sind.
In den USA und England gibt es momentan einen ziemlichen Trend in der Hochzeits- und höherwertigen Portraitfotografie zurück von digital zu traditioneller SW-Fotografie - was zum Teil damit zu tun hat, dass hier traditionell arbeitende SW-Fotografen weit höhere Beträge als digital arbeitende verlangen können (das hat eher was mit Angebot und Nachfrage zu tun - dies war einer der ersten Bereiche, der sich auf digital umgestellt hat; nachdem aber ein traditioneller SW-Look, bis hin zu Lith-Prints, momentan wieder sehr 'in' und trendy ist - hat gewissermaßen den cross-processed Look der 1990er abgelöst, schau Dir mal einschlägige Lifestyle-Magazine an, v.a. aus dem nichtdeutschsprachigen Raum, der mal wieder hinterherhinkt - viele Profifotografen aber zwischenzeitlich auf digital umgestellt hatten, sind die verbleibenden traditionell arbeitenden doppelt gefragt); dementsprechend hat sich da auch eine Szene an Schulen, Kursen und Fachmagazinen entwickelt, die SW-Neueinsteigern Fachwissen vermitteln; denke aber nicht, dass das sich hierzulande durchsetzen können wird, die fürstlichen Gehälter amerikanischer Hochzeitsprofis waren hier noch nie zu haben, das ist halt ein kultureller Unterschied.
Ich würd sagen, es gibt Nischen, wo sich traditionelle, analoge SW-Fotografie auch im Profilager noch immer behauptet, in den meisten Bereichen wird aber digital gearbeitet; andererseits sehe ich aber grad im Amateurlager einen ständigen Neuzustrom von auch jungen SW-Fotografen, VHS-Duka-Kurse sind ständig überbucht, gebrauchtes DuKa-Equipment verkauft sich gut, das Interesse von Leuten anfangs 20 ist durchaus da (ich kenn da selbst ziemlich viele, hab schon einige DuKas für solche eingerichtet und erste Einführungsschritte vermittelt).
Roman,
bist Du Dir da bei den Pressefotografen gewiss, dass es 99 % sind, die schon digital arbeiten, ich dachte bis vor ein paar Tagen, als ich in den Tagesthemen einen nordkoreanischen Fernsehreporter mit 16mm Arriflex-Filmkamera sah, dass es das in der aktuellen Berichterstattung im Fernsehen schon seit 20 Jahren nicht mehr gibt, selbst in Entwicklungsländern.
Sollte mich nicht wundern, wenn es noch Zeitungen gibt, die noch immer im Bleisatz gedruckt werden.
Mario
OK, Nordkorea ist aber eher nicht repräsentativ...
Ansonsten denke ich aber, dass auch die 2./3. Welt da nicht unbedingt nachhinkt.
Moin,
Wephota machen ihr Hauptgeschäft mit der 2. und 3. Welt. Da ist der Absatz an Schwarzweißprodukten noch sehr hoch.
Tschüss
Frank
Liebe Knipser!
Welchen Film benutzen denn die Koreaner?
Ist das sagenumwobene Betriebsgeheimnis Classicpan 100 vielleicht "Made in DPR Korea" und heißt dort Kim-Pan 21.
im besten Licht
Knipsbert Lichtbildmann
Lieber Knipsbert (netter Name:-),
nein. Die "Kim"-Filme sind Buntbildfilme. SW-Filme heißen dort "Jo-Mei-Pan", sind aber bedingt durch den ständigen Fortschritt in der volkseigenen Wirtschaft bedingt natürlich keine westlich-dekadenten "Classic"-Filme.
Alles klar?
Beste Grüße,
Franz
Franz,
das Thema hatten wir schon mal im anderen forum, nennst du das etwa technischen fortschritt
Probebuntbild:
[url="http://www.kdvr.de/bilder/landwirtschaft/landwirtschaft04.jpg"]http://www.kdvr.de/bilder/landwirtschaft/l...irtschaft04.jpg[/url]
Hm,
nen Film gibt es nicht, doch sie da was haben um dem digitalen knipser seine Bilder haltbar zu machen wo da kommt nicht mal Barytpapier mit.
Und zwar einen Steindrucker, echt Hai-Teck.
schaustmalda
[url="http://www.dprkorea-trade.com/stoneimg/stoneimg01.htm"]http://www.dprkorea-trade.com/stoneimg/stoneimg01.htm[/url]
Handtaschen und Anzug im sozialistischen Stil jibt et och nischt zu verjessen een Kalavier
mit internationalistischem Grus
Enno
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