16mm S/w Negativfilm

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Hallo zusammen,

weißt jemand, ob es einen 16mm s/w Negativfilm gibt? Ich habe hier eine alte Kiew "Wega 2", in die 16mm Meterware eingespult wird. Von ORWO scheint es so etwas mal gegeben zu haben.

Ist der Foma von Fotoimpex ein reiner Umkehrfilm, oder kann man ihn auch als Negativfilm entwickeln?

Bernd
[quote name='Gast_Berndnicht eingeloggt_' date='Oct 31 2004, 09:31 PM']Hallo zusammen,

weißt jemand, ob es einen 16mm s/w Negativfilm gibt? Ich habe hier eine alte Kiew "Wega 2" in die 16mm Meterware eingespult wird. Von ORWO scheint es so etwas mal gegeben zu haben.

Ist der Foma von Fotoimpex ein reiner Umkehrfilm, oder kann man ihn auch als Negativfilm entwickeln?

Bernd[/quote]

Bernd,

schau in den impex-Katalog - was dort steht, stimmt. Der R100 kann nicht als Negativfilm verwendet werden, außer du knipst die "beliebten" "Wien/Berlin/London bei Nacht"-Postkarten.

Ich hab's natürlich auch nicht einfach so geglaubt und einen Clip gefoltert - der Film hat eine Maske unter der Schicht, vermutlich aus metallischem Silber. Die Maske dient als Lichthofschutzschicht (wegen des absolut klaren Trägers über diesem) und wird im Bleichbad gelöst.

Entwickelst du einen Fomapan R100 in reinen Negativprozessen, erhältst du ein Negativ auf braunem, fast undurchsichtigem Grund.

Schnapp dir eine ramschige Plastik-Sucherknipse und ein Teppichmesser, bisschen Spucke und Heißkleber und bau dir einen Filmschneider. Notfalls geht es gar mit einem Balkenschneider (für Papier), das ist nur im Dunkeln äußerst hampelig und riskant. Ich hab so allerdings schon ein paar Minox-Filme geschnitzt. Mit viiiiiel gutem Willen und hoher Frustschwelle.

Bei [url="http://subclub.org/"]http://subclub.org/[/url] finden sich ein paar Ideen... viel Spaß mit der Vega.

Roman
Und weg,

Roman
Roman,

bist Du sicher dass man 35mm Film gesplittet in der Wega verwenden kann ??

16mm Film hat eine ganz andere Perforation !

Ich kenne die Wega nicht so gut als dass ich jetzt wüsste wie sie den Film transportiert gehe aber mal davon aus dass auch hier ein Zahnrad seinen Dienst leistet...

16mm Negativ Material kann man selbstverständlich bekommen aber dann immer auf Profi Rollen für Film-Film Anwendungen also ab 300 Meter Länge.

Mirko
(This post was last modified: 01-11-2004, 10:28 AM by Mirko Boeddecker.)
Mirko,

yep, ich denke schon. Habe länger keine Vega in Händen gehalten, heute aber leihweise eine Leerpatrone ukrainischer Bauart - die funktioniert wie eine skalierte Minox-Patrone. Der Film wird an einem Kern angeklebt, der Kern hat innen eine kreuzförmige Nase, die offenbar mit dem Transport koppelt und durch Drehung den Film transportiert. Die Perforation interessiert IMHO nicht. Kann mich aber täuschen. :-)

Es gibt eine Möglichkeit, das zu prüfen.

FRAAAAANZ? Guckst du bitte mal in meinem Maizenberg nach? Da ist eine Reparaturanleitung für die Vegas drin, die Zeichnungen sollten auch darüber Auskunft geben.

Danke. :-)

Roman
Mirko,



so schnell kann es eine Klaerung geben:



Die Vega nimmt unperforierten _und_ perforierten Film, die Kiev 30/303 will nur unperforierten. Also sind beide praedestiniert zum selbstschnitzen.



So sieht die 30er innen aus:

[url="http://www.geocities.com/markhahn2000/repair.html"]http://www.geocities.com/markhahn2000/repair.html[/url]



Und zwei Seiten zu beiden Modellen:



[url="http://www.fotoua2.com/Vega.html"]http://www.fotoua2.com/Vega.html[/url]

[url="http://www.fotoua2.com/Kiev30.html"]http://www.fotoua2.com/Kiev30.html[/url]



Franz, spar dir den Weg an den Buecherstapel.



Roman
Nun, neben dem Selberschnitzen gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten.

Es gibt (z.B. von Kodak) noch 16mm Schmalfilm-Rohmaterial, auch SW-Negativ.

Da die Vega perforierten 16mm Film frisst, kann man dies auch verwenden. Allerdings ist es nicht ganz einfach, da ranzukommen, denn erstens haben die kleinsten Rollen IIRC 30m, was für den gelegentlichen Schnappschuss doch etwas viel ist, und zweitens haben nur wenige Läden den Film lagernd. Alternativ kannst du vielleicht bei Epay nachsehen, dort werden gelegentlich unbenutzte Filmreste angeboten (eine leichte Überlagerung tut den SW-Filmen meist nix).

Allerdings Vorsicht bei Farbmaterial! Das braucht einen angepassten Prozess und kann deswegen nur selbst verarbeitet werden (Stichwort: Remjet, diese Lichthofschutzschicht muss vor dem Entwickeln entfernt werden, da sie sonst den Entwicklungsprozess versaut...).

Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Mikrofilmmaterial (wie z.B. Kodak Imagelink oder Agfa Copex) in angepasster Chemie wie z.B. von Spur. Die Mikrofilme haben eine sehr hohe Auflösung, was bei der kleinen Negativfläche ja ideal ist, allerdings eine recht bescheidene Empfindlichkeit von ca. ISO 25/15° bis ISO 100/21°, je nach Entwickler. Mikrofilme sind zumeist perforiert oder unperforiert erhältlich.
vielen Dank für die Tips. Ich habe mir mal ein kleines "Maschinchen" zum Selberschneiden gebaut. Ist viel unkomplizierter als mancher glaubt. War ne Sache von 20 Minuten und klappt damit prima. Ein KB Film ergeben somit etwa zwei Streifen mit insgesamt 45 Bildern für die Vega, das passt und dürfte das günstigste sein.

Bernd
Hallo!

Kannst es ja mit "kahlfilm" versuchen?!

gruss,

andrü
(This post was last modified: 02-12-2004, 03:47 PM by Mirko Boeddecker.)
...warum werden hier gepostete Links gelöscht?

tz tz tz



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