Axomat 5 mit Anaret 4/50

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Hallo,

ich bin neu im Forum und habe mir einen gebrauchten Axomat 5 mit Anaret 50 mm Objektiv gekauft.

Wie ist eure Meinung ist die Qualität und Abbildungsleistung O.k?

Detlef
wenn das objektiv in ordnung ist....kannst du nichts falsch machen, das Gerät ist solide, hat eine Filterschnublade für vc-(und wenn du willst-auch für color)papier und geht nie kaputt...

uwe
Hi Detlev,

würde mich Dieter anschließen. Ob das Objektiv für Dich gut genug bleibt, liegt am Vergrößerungsmaßstab. Ab 24x30 kann man Unterschiede sehen, allerdings sind die Unschärfen, die Du mit sorgfältigem Arbeiten vermeiden kannst erstaunlich:

-evtl. 2 Stops abblenden,

-nach dem letzten Scharfstellen (mit Lupe) nicht husten, nicht zappeln, etc. Ich habe beim vergrößern von Minox Negativen wahre Wunder erlebt, was ein nicht behutsames Zuschlagen des Vergrößerungsrahmens oder grobmotorisches Abblenden ausmachen können. Und ich arbeite mit einem Durst 138, der zwar auch nicht mehr der jüngste ist, aber bestimmt nicht ausgelutscht, und vor allem erhebliches an Masse mitbringt. Beliebter Trick zum Verwackeln: Zeitschaltuhr aufs Positivbrett, und energisch auslösen ;-).

Deshalb würde ich, bevor Du ein Heidengeld für ein neues Objektiv ausgibst, erstmal daran arbeiten, und evtl. auch mal ein teures leihen um zu sehen, ob es was bringt (erst, wenn Du Dich überhaupt eingearbeitet hast).

Außerdem können erhebliche "Qualitätsmängel" in der Belichtung selbst, und in der Negativtechnik liegen.

Und Schlussendlich ist dummerweise das Selbstvergrößern in Schwarz/Weiß eine der größten Motivationen auf ein größeres Negativformat umzusteigen.

Fazit, erstmal keinen großen Kopp machen, und üben

Viel Spaß
Martin
[quote name='max' date='Jan 4 2004, 10:51 AM']Hi Detlev,

würde mich Dieter anschließen. Ob das Objektiv für Dich gut genug bleibt, liegt am Vergrößerungsmaßstab. Ab 24x30 kann man Unterschiede sehen, allerdings sind die Unschärfen, die Du mit sorgfältigem Arbeiten vermeiden kannst erstaunlich:

-evtl. 2 Stops abblenden,

-nach dem letzten Scharfstellen (mit Kornlupe) nicht husten, nicht zappeln, etc. Ich habe beim vergrößern von Minox Negativen wahre Wunder erlebt, was ein nicht behutsames Zuschlagen des Vergrößerungsrahmens oder grobmotorisches Abblenden ausmachen können. Und ich arbeite mit einem Durst 138, der zwar auch nicht mehr der jüngste ist, aber bestimmt nicht ausgelutscht, und vor allem erhebliches an Masse mitbringt. Beliebter Trick zum Verwackeln: Zeitschaltuhr aufs Positivbrett, und energisch auslösen ;-).

Deshalb würde ich, bevor Du ein Heidengeld für ein neues Objektiv ausgibst, erstmal daran arbeiten, und evtl. auch mal ein teures leihen um zu sehen, ob es was bringt (erst, wenn Du Dich überhaupt eingearbeitet hast).

Außerdem können erhebliche "Qualitätsmängel" in der Belichtung selbst, und in der Negativtechnik liegen.

Und Schlussendlich ist dummerweise das Selbstvergrößern in Schwarz/Weiß eine der größten Motivationen auf ein größeres Negativformat umzusteigen.

Fazit, erstmal keinen großen Kopp machen, und üben

Viel Spaß
Martin[/quote]

Martin,



vielen Dank für Deine Tipps. ich werde in der Tat erst einmal mich einarbeiten, denn es ist schon Jahre her, dass ich im Labor meines Vaters einmal vergrößert habe.



Ich wollte mit einem PEMultigrade-Papier beginnen, denn was ich gelesen habe kann man damit viel ausprobieren ohne sich gleich einen Stapel an Papier kaufen zu müssen.



Was wäre denn die beste und preiswerteste Kombination Papier+Entwickler+Fixierer? Ilford oder Tetenal oder, oder?



Ich habe mir das Buch Ilford Positivtechnik gekauft, was sehr gut ist, doch da empfehlen die natürlich Ilford, was sonst-<img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':blink:' />)



Gruß Detlef
Hallo!

Wenn Du schon hier bei FotoImpex bist, greif doch zur Hausmarke Classic Arts: da gibt's das Polywarmtone-Papier (wie der Name sagt, warmschwarz arbeitend, außerdem sehr gut tonbar), braucht etwas längere Belichtungszeiten, oder das Polykaltton (eh klar, kaltschwarz arbeitend, etwas schneller bei der Belichtung). Oder greif zum Foma Variant - hat ein etwas dünneres Trägermaterial als das Cl.Arts, arbeitet schneller, neutral- bis warmschwarzer Ton. So günstig bekommst Du auch von keiner anderen 'Billigmarke' (Tura, Amaloco, Maco, wie sie alle heißen) ein PE-Gradationswandelpapier, und die Qualität stimmt trotzdem!

Als Entwickler verwende ich gerne Tetenal Eukobrom (kühl, hart) oder Agfa Neutol WA (warm), aber die meisten anderen sollten auch funktionieren. Stopbad vergiß gleich wieder - kauf Dir lieber 60% oder 80%-prozentige Essigsäure (30ml auf 1 l Wasser), und verwende das nach jeder Dunkelkammersession gleich zum Klo-Entkalken (bei dieser Einmalverwendung brauchst Du auch den ohnehin sehr ungenau arbeitenden Indikatorfarbstoff nicht, der der einzige Unterschied zwischen vorgefertigtem Stopbad und verdünnter Essigsäure ist); oder nimm Zitronensäure aus dem Drogeriemarkt - riecht besser; 2 EL auf 1 l Wasser. Als Fixierer verwende ich entweder Maco Ecofix oder Ilford Hypam, aber die andern Marken unterscheiden sich auch nicht wirklich - einzig über Tetenal Superfix hört man gelegentlich Negatives (allerdings in Zshg. mit Filmentwicklung).

Grüße,

Roman
Hallo Roman,

fully ACK! Neutol WA würde ich aber zu Anfang erstmal sein lassen, weil man da nicht wirklich einfach sieht, ob richtig belichtet und ausentwickelt wurde. Das sollte man aber zunächst mal wieder erlernen, wie ich aus meiner eigenen Erfahrung (Du weißt auch, dass ich erst vor zweieinhalb Jahren wieder anfing) anmerken möchte.

Obendrein lebt Eukobrom fast ewig und ist kaum kleinzukriegen. Auch Tonen halte ich für leichter erlernbar mit kaltschwarz ausgearbeiteten Prints.

Außerdem sollte Detlef ruhig erst mal mit kleineren Papierformaten anfangen. Da geht ein Fehlprint nicht gleich richtig ins Geld.

Beste Grüße,

Franz
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich habe nach 10 Jahren Pause jetzt auch wieder meinen DUKA aufgebaut und werde ganz langsam wieder anfangen. Die Meoptas sind nicht totzukriegen, meine Axomat 3 ist aus den 70er Jahren und lebt immer noch. Habe einen extra Tisch nur für den Vergrößerer und die Schaltuhr auf einem Tisch daneben ist wie beste Lösung, da verwackelt dann nichts mehr. Und da du anfängst und ich auch wieder nach langer Abstinenz, können wir uns ja bei Interesse per Mail zusammen tun. >Wenn du Lust hast Goetz.Huber@ouzo2000.de< Gruß Goetz



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