CA Polywarton u. Sepia-Tonung

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Hallo,

schon seit längerem benutze ich Classic Art Polywarmton in der Baryt und der RC Variante. Beide Papiere habe ich schon des Öfteren mit Sepia-Toner getont - bisher immer ohne Probleme, sowohl mit dem gekauften Toner als auch mit selbst angesetztem.

Jetzt habe ich kürzlich eine neue Charge CA Polywarmton RC bekommen und habe plötzlich riesige Probleme: Alle weißen Bildteile (also auch die beim Belichten abgedeckten Räder) werden immer bräunlich verfärbt, manchmal gleichmäßig, manchmal fleckig. Anfangs habe ich geglaubt, irgendwas stimmt mit meinem Toner nicht, aber dann habe ich ein Blatt aus einer älteren (ca. 1.5 Jahre) Schachtel CA PW RC und eines aus einer neuen Schachtel gleichzeitig durch den Prozess gejagt, und das alte Blatt war ok, das neue am Rand braun (vor der Tonung sah alles gut aus).

Inzwischen bin ich auf doppelte Fixierung mit zwei Bäuern Unifx liq. 1+4 umgestiegen und habe alle Bäer frisch angesetzt. Das stärkere Fixieren hat das Problem etwas verringert, aber weg ist es noch nicht.

Habt Ihr eine Idee, was man machen kann, und woher kommt der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Polywarmton RC?

Viele Grüße, Jens

P.S. Ich habe vier Schachteln bekommen (mit zwei verschiedenen Emulsionsnummern). Immer das gleiche Problem.
Hallo Jens,

die Frage haben wir an Forte weitergeleitet.

Das ist zu speziell als dass wir es ausprobieren könnten.

Was die Emulsionen betrifft: wir bekommen auch immer nur ein paar Schachteln aus einer Emulsionsnummer von Forte.

Wenn wir 50 Schachteln bestellen sind es meist 2-4 Emulsionsnummern auf die sich das verteilt.

Ich glaube das hängt damit zusammen, dass die nicht eine Rolle komplett auf 50x60 aufschneiden weil es sich nicht "aufginge" von der Breite her.

Vielmehr werden verschiedene Formate zusammengelegt um möglichst ohne Verlust zu schneiden.

Daher kommen dann die vielen verschiedenen Emus.

Da diese aber aus einer Produktion stammen sollten keine großen Unterschiede in einer Lieferung feststellbar sein.

Grüße

Mirko
Hallo Jens,

Entschuldigung für die verspätete Antwort, aber es mussten mehrere Tests durchgeführt werden.

Es hat sich herausgestellt, dass diese verbreitete Erscheinung nicht vom Papiertyp abhängt, und dass es nur während der Trocknung hervorkommt. Das heißt, dass dies ein sog. "Silberschleier" ist.

Der Grund dieser Erscheinung ist noch unter Prüfung. Es kann sein, dass es manchmal vorkommt, aber es hängt nicht von den alten und neuen Sorten von den FPW Papiere ab.

Nach unserer Erfahrung im Labortest, kann diese Erscheinung wesentlich verringert werden, wenn man nach der Entwicklung Stop Bad verwendet: 1,5 - 2% Essigsäure Lösung (ca. 30 Sek. lang).

Wir hoffen, etwas geholfen zu haben.

Grüße

Mirko
Hallo Mirko,

inzwischen hat sich das Problem nach längerem Probieren erledigt. Die Lösung ist:

1) 2-Bad-Fixage

2) Länger wässern als bisher

Die Unterschiede zwischen den Papierchargen waren übrigens reproduzierbar. Ich habe mehrmals ein Blatt von der alten und eines von einer der neuen Chargen gleichzeitig durch die Bänder gezogen und das alte war immer ok, das neue hatte Flecken.

Aber, wie gesagt, jetzt ist alles ok und einer weiteren Benutzung des Papiers steht nichts entgegen. Könnte es sein, dass sich irgendwann mal der Träger vom Polywarmton RC geändert hat? Ich habe nämlich auch Unterschiede beim Beschriften der Rückseite bemerkt. Das könnte ev. auch das unterschiedliche Verhalten beim Wässern erklären.

Viele Grüße, Jens



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