SW Negativ mit Flecken nach der Entwicklung

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Hallo,
die anderen Fehler in den dunklen Partien sind mir erst gar nicht so aufgefallen. Sie könnten durch eine Kontamination der Emulsionsschicht vor der Entwicklung, z.B. durch feuchte oder verschwitzte Finger beim Einspulen entstanden sein, evtl. noch mit Chemikalienresten verschmutzt.
Zitat: 

<blockquote class="ipsBlockquote" data-author="KB1984" data-cid="19502" data-time="1458552108"> 
Rollfilme sind bei den meisten Systemen aufgrund der Breite etwas kniffliger einzuspulen als KB-Filme. Ein hilfreicher Trick ist es, den Klebestreifen, mit dem der Film am Papier festgeklebt ist, vom Papier zu lösen und einmal um die Schnittkante des Films zu schlagen, um ihn auf der Trägerseite wieder festzukleben. Mit dieser Kante voran fädelst du den Film dann auf die Spule. Das Klebeband versteift die Kante und erleichtert so das Einspulen. Du solltest dann lediglich darauf achten, dass später beim Trocknen der Teil mit dem Klebeband nach unten hängt.

 

Voraussetzung sind natürlich saubere und absolut trockene Spiralen. Wenn es beim Einspulen hängt, niemals Gewalt oder Druck anwenden. Stattdessen tastet man mit den Fingern den Bereich unmittelbar hinter dem "Einfädelmaul" der Spirale ab. Hier sind zumindest die Jobo-1500-Spiralen so gestaltet, dass man die Kante des Films ertasten kann. Man kann den bereits aufgespulten Teil des Films so von beiden Seiten an den Kanten greifen und durch leichtes Vor- und Zurückbewegen aus seiner Verkantung/Verklemmung befreien.

 


</blockquote>
 

 

Das würde Voraussetzen, dass  du erst den ganzen Film bis ans Ende aufspulst und vor dem dem einspulen in die Spirale schon vom Deckpapier trennst, um das an das Klebeband zu kommen. Wenn du im Wechselsack arbeitest ist das so ziemlich der Tod des Films, was mögliche Knicke  und Beschädigungen angeht. Einfacher ist es die beiden vorderen Ecken des Film mit er Schere etwas zu kappen, damit sich der Film in der Spirale nicht verkanntet. Sollte er dennoch hängen bleiben, hilft meist mit der flachen Hand auf die Seitenteile der Spirale zu klopfen. Wenn nix mehr geht, Spirale aufmachen und von vorn anfangen, wobei man da natürlich auch das Eingangs erwähnte Problem hat. Aber eine Kröte muss man in dem Fall schlucken. 

 

Gruss Sven. 
Rollfilme einspulen kann ich am besten und am schonendsten mit den Kindermann - Edelstahlspiralen und dem zugehörigen Einspulgerät.

Viel einfacher als mit kleinen und großen Jobospiralen, Paterson und APX. Der Filmanfang wird innen am Kern der Spirale eingeklemmt und

das Einspulgerät sorgt dann für einen berührungslosen Einzug in die Spirale. Leider sind die Dosen etwas zu schlank für mein Rotationsgerät,

aber dann muss man basteln. Insgesammt wenn es sie noch gibt: teuer aber gut und Edelstahl nimmt auch keine Chemiereste an!

 

Gruss Hans-Gerd

Zitat: 

Zum Wochenende hin wird dann der zweite Rollfilm fällig. Diesmal aber mit mehr Vorsicht.

 
 

Keine Panik!

 

Es braucht einfach ein paar Filme, bis man den Dreh raushat. Ich empfehle dir, dass du einen Rollfilm, von der Sorte die du verwendest, "opferst" und mit diesem das Einspulen übst. Klar nach dem ersten mal hast du den Film vom Papier getrennt und es ist nicht mehr dasselbe Prozedere, aber du bekommt ein Gefühl dafür, wie sich der Film in der Spule verhält.

 

Ich habe das nebenbei beim Fernsehen (ohne Wechselsack) geübt und habe auf den Fernseher geschaut und nebenbei gespult.

 

Ein kleines Achtung: Jeder Rollfilm verhält sich etwas anders und man merkt die Unterschiede der unterschiedlichen Filme deutlicher als bei 35mm. Sehr kapriziös finde ich meinen Lieblingsfilm, den Tri-x als Rollfilm, weil der sich meist sehr stark krümmt und windet. Der wehrt sich regelrecht! Die Fomapan oder Illford-Filme sind zB. deutlich einfacher aufzuspulen.
Zitat: 

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Rollfilme sind bei den meisten Systemen aufgrund der Breite etwas kniffliger einzuspulen als KB-Filme. Ein hilfreicher Trick ist es, den Klebestreifen, mit dem der Film am Papier festgeklebt ist, vom Papier zu lösen und einmal um die Schnittkante des Films zu schlagen, um ihn auf der Trägerseite wieder festzukleben. Mit dieser Kante voran fädelst du den Film dann auf die Spule. Das Klebeband versteift die Kante und erleichtert so das Einspulen. Du solltest dann lediglich darauf achten, dass später beim Trocknen der Teil mit dem Klebeband nach unten hängt.

 

Voraussetzung sind natürlich saubere und absolut trockene Spiralen. Wenn es beim Einspulen hängt, niemals Gewalt oder Druck anwenden. Stattdessen tastet man mit den Fingern den Bereich unmittelbar hinter dem "Einfädelmaul" der Spirale ab. Hier sind zumindest die Jobo-1500-Spiralen so gestaltet, dass man die Kante des Films ertasten kann. Man kann den bereits aufgespulten Teil des Films so von beiden Seiten an den Kanten greifen und durch leichtes Vor- und Zurückbewegen aus seiner Verkantung/Verklemmung befreien.

 


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Das würde Voraussetzen, dass  du erst den ganzen Film bis ans Ende aufspulst und vor dem dem einspulen in die Spirale schon vom Deckpapier trennst, um das an das Klebeband zu kommen. Wenn du im Wechselsack arbeitest ist das so ziemlich der Tod des Films, was mögliche Knicke  und Beschädigungen angeht. Einfacher ist es die beiden vorderen Ecken des Film mit er Schere etwas zu kappen, damit sich der Film in der Spirale nicht verkanntet. Sollte er dennoch hängen bleiben, hilft meist mit der flachen Hand auf die Seitenteile der Spirale zu klopfen. Wenn nix mehr geht, Spirale aufmachen und von vorn anfangen, wobei man da natürlich auch das Eingangs erwähnte Problem hat. Aber eine Kröte muss man in dem Fall schlucken. 

 

Gruss Sven. 

 

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Ich hab nix von Wechselsack gelesen. Ist aber auch egal, sollte ja auch bei einem ausreichend dimensionierten Wechselsack auch kein Problem sein, wenn man nicht zwei linke Hände hat. Mir wäre eher das Herumwerkeln mit der Schere im Dunkeln (und erst noch in einem engen Wechselsack) zu riskant. Aber natürlich führen viele Wege nach Rom.

 

Das Öffnen der Spirale bei verkantetem Film ist nMn zumindest bei den Jobo-Spiralen überflüssig bzw kontraproduktiv, denn dann geht das Chaos erst richtig los. Film fällt runter, Spule muss im Dunkeln wieder zusammengefummelt werden (sollte man besser auch schon mal vorher üben, um Panikattacken zu vermeiden ;) ) usw. usw. Es ist normalerweise problemlos möglich den Filmrand wie beschrieben (natürlich möglichst weit innen auf der Spirale also dort, wo es hängt) zu tasten und den Film durch vorsichtiges vor- und zurückbewegen (einige Millimeter) freizubekommen. Ich mache das seit mehr als 30 Jahren so und ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Druckbelichtungen oder ähnliches bei einem Film hatte. So ganz falsch kann es also nicht sein.

 

Wenn die Spirale feucht ist oder die Hände feucht sind oder auf Expedition im Dschungel von Französisch-Guyana ist, hat man natürlich von Anfang an schlechtere Karten.
Zitat: 

Rollfilme einspulen kann ich am besten und am schonendsten mit den Kindermann - Edelstahlspiralen und dem zugehörigen Einspulgerät.

Viel einfacher als mit kleinen und großen Jobospiralen
 

Mir geht es ähnlich wie anscheinend auch meiner Vorrednerin. Die Jobo-Spiralen haben mir noch nie so große Probleme bereitet, dass es je für mich attraktiv geworden wäre, mir die ganz anderen Probleme aufzuhalsen, die man für gewöhnlich mit Edelstahlspiralen assoziiert. Aber wie immer: wenn's dich mit vertretbarem Aufwand zum gewünschten Bildergebnis führt, kann's so schlecht auch nicht sein :)

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-03-2016, 07:06 PM von AntiLynd.)
welche Probleme assoziiert man denn mit Edelstahlspiralen?

 

Gruss H.-G.
Ein Fehler, den Anfänger beim Beschicken der klassischen Kunststoffspiralen mit dem "Lademechanismus" (damit meine ich das Verdrehen der Spiralenhälften gegeneinander) manchmal machen, ist, dass man bei Widerstand versucht, noch ein bisschen fester zu schieben/drücken, um den Widerstand zu überwinden. Dadurch verkantet/verklemmt man dann den Film erst recht.

 

Geschickter, schneller und sicherer ist es, diesen Lademechanismus komplett zu vergessen und den Film einfach auf die Spirale zu schieben. Ich hab vor einiger Zeit mal einen kleinen Film gemacht, der diese Technik zeigt.

 

https://flic.kr/p/deQjre

 

Es erfordert zugegebenermaßen etwas Übung, aber wenn man es einmal gelernt hat, ist es absolut idiotensicher, sehr schnell (kompletter 36er-Film ist in ca. 10-15 Sekunden auf der Spirale) und man berührt den Film bei dieser Technik ausschließlich an den Kanten, was Verschmutzung und Druckstellen usw. vermeidet. Es wird überhaupt sehr wenig Druck ausgeübt und man merkt sofort, falls es irgendwo auch nur im Ansatz mal klemmen oder haken sollte. Dann reicht normalerweise etwas Druck mit den Fingern der linken Hand auf den Filmrand, um ihn wieder freizubekommen. Voraussetzung für diese Technik ist, dass man den Film direkt aus der Patronen aufspult, man sollte also beim Zurückspulen den Film nicht komplett in der Patronen versenken.

Zitat:welche Probleme assoziiert man denn mit Edelstahlspiralen?

 

Gruss H.-G.
 

man (= die Leute, die die Dinger nicht mögen) verbindet damit häufig folgende Probleme:

 

* höhere Lernkurve für den Anfänger beim Einspulen

* Verbeulungsgefahr, wenn man sie mal fallen lässt (daher Gebrauchtkauf evt. risikoreicher)

* die dazugehörigen Tanks können durch ihre Wärmeleitfähigkeit problematischer sein, wenn Außentemperatur und beabsichtigte Tanktemperatur zu sehr auseinanderfallen

 

Die Liste der relativen Nachteile der Plastikspiralen ist zweifellos ebenso lang; allen voran sicher das Problem, dass die Plastikspiralen sich kaum beladen lassen, wenn sie auch nur ein bisschen nass sind.


...wie immer nicht zuletzt auch eine Glaubensfrage.




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