Kann man seine Bilder eigentlich verkaufen?

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Hab ne Frage. Habe vor 3 Tagen einen Artikel gelesen zum Thema Eigene Fotos verkaufen von daheim und hab mir danach selbst die Frage gestellt, ob sowas geht und ob sich sowas lohnen würde?

 

Hat jemand Erfahrung damit? Und lohnt sich sowas? Weil dann könnte doch theoretisch jeder seine 100 oder 200 Bilder verkaufen, wenns so einfach wäre, oder?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-12-2015, 03:48 PM von Ratorium.)
Seitdem ich fotografiere ( 40. Jahre) gab es regelmäßig solche Machwerke, mit Fotos Geld verdienen, entweder im Form von Taschenbüchern oder Anzeigen aber hat immer erst etwas gekostet.  

Die einzigen die da wirklich mit Geld verdient haben waren die Verlage und die Schreiberlinge. Immerhin wenn die kleinen grünen Männchen vor der Kamera posieren wäre es möglich. 

Genießen Sie das Hobby und sollten Sie wirklich mal eine Fotografie verkaufen freut es mich für Sie. Aber gezielt in diese Richtung zu gehen würde ich nicht empfehlen. Ich kenne persönlich einen Fotografen und Fotos zu verkaufen, die gedruckt werden oder in Sammlungen kommen ist ein sehr hartes Brot.

Hallo Ratorium,

 

Latürnich kann man seine Bilder Verkaufen, voraussetzung ist dass man jemand hat der sie kauft. Bei Analog (ich hasse dies Wort immer noch) vieleicht eher gute Abzge zum an die Wand hängen.

Digital gibt es da etliche Agenturen die Stockfotods verkaufen und Leute die ihren Job aufgegeben haben weil sie mit den Fotos mehr verdient haben, ob sie inzwische froh wren den alten Job wiedr zu haben weiss ich nicht.

Knackpunkt ist Recht am eigenen Bild wenn jemand drauf ist etc.

Dann musst du es versteuern, eventuell wil auch die sozialversicherung was haben, aber dazu müsstest du Fachleute fragen.

Wenn jemand mal ein Abzug fr die Wand haben will ist das wohl kein Problem wenn er ein parr Eurs dir gibt.

Aber wenn du es nur wegen des Geldes machen willst geh lieber zum Supermarkt Einkaufswgen schieben, sonst musst du diir ein neues Hobby suchen, denn das Alte ist nun Job und Streß.

Und ob du dann immer nch Freude am Fotografieren oder wie es früher hieß Freude am Foto Sport hast ist Fraglich

 

Gruß Achim

Die Agenturen kaufen die Bilder ja nicht, sondern nehmen sie - sagen wir mal so - in Komission. Das führt dazu, das jemand, der ein Bild benötigt, eine riesige Auswahl hat und für ganz kleines Geld etwas erwerben kann. Vielleicht verkauft man einmal im Jahr ein Bild für 50€, wenn man hunderte anbietet.

 

Wirklich verkaufen lassen sich Abzüge aus Ausstellungen. Auch nichts zum reich werden, aber man bekommt vielleicht das Material rein, was man in die Ausstellung gesteckt hat.

Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
Danke für eure Infos. Also kann man damit nicht viel verdienen sondern eher ein Taschengeld dazuverdienen. Dacht ich mir schon. Na ja, besser als die Fotos auf der Festplatte "vergammeln" zu lassen. Ach Stockfotografie heißt das? Ja stimmt, wenn ich das bei Google eingebe, krieg ich jetzt ganz schön viel Infos dazu. Es scheint wirklich Stockfotografie zu heißen :)

Ich habe mir das in letzter Zeit noch näher angeschaut. Also Fotos auf Fotolia. Und da gibt es auch ganz viele Amateurbilder, die nachgefragt werden. Was weiß ich: Wenn z. B. Nachrichtenagenturen über Parkplätze schreiben und ein schlichtes Parkplatzbild benötigen.

 

Also als Amateur kann man da anscheinend auch einiges machen, natürlich viel weniger als ein Profi.

Es ist vollkommen egal ob du Amateur oder Profi bist. Entscheidend ist die Qualität die du abgibst und natürlich die  Menge. Während Amateure villeicht mehr Bilder die sie als Beifang gemacht haben verkaufen (das sind dann eher weniger Bilder), produzieren die Profis was gerade gewünscht wird und das in Mengen. Die Qualiätsansprüchen sind dem Angebot entsprechend hoch und man braucht als Amateur schon eine Portion Frustrationstoleranz. Wenn du dann Bilder verkaufst kann es sein, das sie auch mal nur 20ct einbringen. Ansonten bewegt man sich in der Regel so im Bereicht bis  2 Euro. Schwierig ist es auch mit dem Urheberrecht. Du musst also darauf achten, dass nicht irgendwo aus Versehen eine  Cola-Flasche oder eine Handelsmarke oder eine Person im Bild ist. Ausserdem werden auch Bilder abgelehnt von denen man der Meinung ist, dass sie nicht verkauft werden oder von denen schon zu viele im Portfolio drin sind. Günstig ist ein Agentur die editoriale Bilder anbietet. Bei denen ist durch die andere Lizens das Urheberrecht etwas gelockert, läuft dann so wie bei der Presse. Da bekommt man dann schon mal etwas mehr Bilder in  sein Portfolio, auch wenn man nicht unbedingt mehr verkauft. Auf jede Fall sollte man sich überlegen mit mehren Agenturen  zusammenzuarbeiten, da brauch man die Bilder nur einmal zu verschlagworten und kann sie dann bspw. bei 3 Agenturen hochladen. Insgesamt darfst du nie deinen Stundenlohn dafür hochrechnen. Bilder vorzubereiten und zu verschlagworten (am sinnvollsten in Englisch) kostet Zeit.

 

Gruss Sven.

Und fröhlich gehts weiter mit der belanglosen Bilderflut.

Ist das tatsächlich das, was ihr als Fotografen beitragen wollt?

Frei nach Walter Ulbricht: Man muss doch wirklich nicht jeden Scheiß mitmachen.

Hallo Morte,


welche Bilder belanglos sind und welche nicht, wird die Zukunft zeigen. Es gibt eine Menge Bildikonen aus der analogen Zeit, die um Grunde absolut belanglos sind. Man kann nicht alles haben. Zum einen ein Medium das wirklich jedem zugänglich ist, also mittlerweile demokratisch und auf der anderen Seite nur Bilder mit interlektuellem Anspruch.


Was dir die Arbeit mit den Agenturen wirklich bringt, ist Selbstkritik. Du lernst sehr schnell gute und schlechte Bilder von einander zu trennen und Bilder. Und zu erkennen ob ein Bilkd Potential hat oder nicht. Der Bildredakteur wird nämlich dafür bezahlt, das er sich mit deinen Bildern auseinander setzt. Außerdem kennt er dich nicht persönlich. Insofern ist das Ganze einfach eine Fingerübung.


Die Zeiten allerdings wo Microstockagenturen Tauschbörsen für Designer waren sind jedoch leider vorbei.


Gruss Sven.
Demokratie ist eine Regierungsform. Fotografie nicht.

Eine Menge sehr guter und wichtiger Bilder würde auch heute von sich sehr wichtig nehmenden Redakteuren abgelehnt werden.

Das eine ist Kunst, das andere ist Verbrauchsware. Um das zu unterscheiden, muss man nicht erst "auf die Zukunft warten".




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