Probleme bei der RA 4 Entwicklung

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Mir fehlen da jetzt aktuelle Erfahrungen, aber auf die "Sensibilisierungslücke" würde ich mich bei modernen, auf Maschinenverarbeitung und Laserbelichtung optimeirten Papieren nicht generell verlassen (Handverarbeitung ist nicht mehr so "in", und woanders braucht man sie nicht).

Was weiter oben zum Betrachtungslicht geschrieben wurde, ist etwas irreführend. DIe Lichtfarbe/Farbtemperatur ist (wenn nicht gerade 2700K warmton) nicht so tragisch, wichtiger ist (bei LED und Energiesparlampen) der Farbwiedergabeindex. Größer 85, besser größer 90 sollter der in jedem Fall sein, sonst muss man später bei Tageslicht mit unberechenbaren Farbverschiebungen rechnen (papierspezifisch).

Selbst eine (sehr warmstichige) Halogen-Tischlampe lässt sich notfalls zur Kontrolle verwenden, wenn eine neutralgraue Fläche als Referenz verwendet wird. Das Auge filtert dann den Farbstich der Lampe problemlos weg; Hauptsache, das Spektrum ist möglichst vollständig.

 

G.
Das ist ja interessant! Ich wußte gar nicht, daß es so etwas wie Farbwiedergabeindizes gibt und daß die bei der Betrachtung von Farbvergrößerungen eine Rolle spielen. Als Weißlicht habe ich in meiner Dunkelkammer eine modifizierte Schreibtischlampe mit einer stinknormalen 60-Watt-Reflektorglühlampe, und meine Vergrößerungen (seit Ende der 1980er Jahre, damals noch EP 2) haben bei Glühlampen- wie bei Tageslicht immer einen - ich muß es mal so sagen - untadeligen Eindruck gemacht, nicht nur auf mich.  Es ist wirklich so, wie GeorgK schreibt: Das Auge filtert den Farbstich der Lampe problemlos weg, man denke an das bekannte Beispiel mit der weißen Tischdecke im Sonnenschein, bei bedecktem Himmel oder abends in der Stube bei Lampenlicht. 

 

Zal.



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