Gr?n-gelbe Suppe nach Fomapan-Entwicklung

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Nachdem ich einen Fomapan 400 entwickelt habe, ist der Entwickler plötzlich grün-gelb oder grün-blau aus der Dose zurückgekommen. Auch im Stopper hing noch einiges.

Hat das einen Einfluss auf den nächsten Film? Ich habe noch einen Adox, den ich damit entwickeln wollte.

Hoffentlich ist heute einer online hier :)

Rolf
Nachdem der Film nun zum Trocknen hängt: keine Farbe auf dem Träger, gut entwickelt. War es der Klebestreifen? Oder färbt die Schicht so aus? Keine Ahnung.

Soll ich den Adox da noch durchziehen? Kann doch eigentlich nicht schaden...
Hallo Rolf,

 

das ist vollkommen normal, die Farbe stammt vom Lichthofschutz. Anderer Film, andere Farbe.

Ich persönlich wässere alle meine Filme vor, damit verschwindet die Schutzschicht zu einem großen Teil.

Das Vorwässern ist bei den meisten Filmen nicht wirklich notwendig aber:

 

- ich mach das schon immer so, es funktioniert und damit gut und

- man bringt die Entwicklerdose damit schon mal in das richtige Temperaturfenster (20° Entwickler in

eine 15° kalte Dose macht mehr Umstände, als das Vorwässern mit 20°)

 

Zurück zu Deiner Frage:

 

Die meisten Heimanwender verwenden ihren Filmentwickler nur 1 mal. Vorteil dabei ist, daß man immer

mit frischem Entwickler arbeitet und damit die Entwicklungszeiten stets die gleichen sind. Wenn Du

einen Entwickler mehrmals benutzen möchtest (Achtung, es eignet sich nicht jeder Entwickler dafür),

mußt Du bei jedem weiteren Entwicklungsprozess die Zeit entsprechend verlängern, da der Entwickler

sich immer mehr verbraucht und sämtliche Substanzen weniger aktiv sind. Unnötiger Mehraufwand

wie ich finde, insofern man nicht kommerziell Filme entwickelt und bestrebt sein mußt die laufenden

Kosten niedrig zu halten. 

 

Warum also solltest Du Dir die Mühe machen? Setz die benötigte Menge an, entwickle Deine Filme und

kipp ihn danach in den Ausguß. Solltest Du Bedenken hinsichtlich der Abwasserbelastung haben, kannst

Du auch umweltverträgliche Entwickler (z.B. XTOL) benutzen.

 

Liebe Grüße

Dirk

´Schwarzweiss ist Farbe genug.´ B.Klemm
Ach gut, dann schick ich da noch den einen Film durch.

Das war jetzt ein Ansatz D76 1:1, und bis eben zum 4. Film hat er prima durchgehalten. Laut Datenblatt müsste er für bis zu 12 Filme gut sein, ich hatte 5. Das geht ja nach Quadratmetern Oberfläche, nicht nach Anzahl, und da bin ich mit 50 % auf der sicheren Seite (wenn man mal Sauerstoff und so beim Einfüllen außer Acht lässt).

Früher hab ich auch immer nur 1 Film gehabt und die Chemie dann weggekippt, mehrere Filme hatte ich (fast) nie. Aber wenn es laut Daten geht, hab ich gedacht... und erstmal 3 FP4 durchgezogen, kein Problem, dann eben den Fomapan 400, und jetzt ist noch der Adox übrig. Der Foma ist übrigens sehr gut geworden, schön dicht und durchgezeichnet, der Entwickler war also noch gut dafür.

So, und jetzt spul ich den Adox auf und verschwinde mal eben im Dunkeln :)

Rolf
Aus dem Kodak-Datenblatt:

 

"Wenn Sie den Entwickler D-76 im Mischungsverhältnis 1:1 verdünnen, verdünnen Sie ihn erst unmittelbar vor der Verwendung und entsorgen Sie ihn nach der Entwicklung. [...] Die verdünnte Lösung darf nicht wiederholt verwendet oder nachgefüllt werden.

Sie können einen 135-36 Film (203 cm²) in 473 ml oder zwei Rollfilme zusammen in 946 ml verdünnter Lösung entwickeln. Wenn Sie einen 135-36 Film in einem 237 ml-Tank oder zwei 135-36 Filme in einem 473 ml-Tank entwickeln, erhöhen Sie die Entwicklungszeit um 10 % (siehe die folgende Tabelle)."

Außerdem ist D76 so preiswert, dass sich das Risiko eines fehlerhaft entwickelten Films m.E. nicht lohnt. Ich nutze D76 1:1 als "Standardsuppe" und bin sehr zufrieden damit. In einer vollen Flasche mit Protectan hält sich der Ansatz auch wesentlich länger als von Kodak angegeben, sodass ich gleich die 3,8l-Packung nehme.




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