Ferrania ist wieder da!

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Das kam gerade aus Italien über den Ticker:

 

Zitat: 

Welcome

Hello and welcome to this mailing list.

Just a few words to thank everybody who subscribed, although no more than a single brand is shown at the moment on the Ferrania home page.

 

We think it is worth answering some questions that often arise on the discussion boards we are also following.

 

As you know, Ferrania discontinued its photographic products some years ago and after that some buildings and equipments were dismantled or sold because the destiny of film seemed to be compromised forever after introduction of digital. Obviously we dream to put the film in a new era where it can live in symbiosis with digital imaging technologies.

 

After more than one year of work, we are finally trying to start again with a small production of film. But rescaling a production workflow is not an easy process: some chemical products are not available anymore on the market, former Ferrania workers and engineers must be involved again in a completely new production workflow, etc.

 

We worked a lot on many of the above issues and now we are proud to say that the moment is arrived of really making film.

 

Right now there is a six month R&D project aiming to produce a first Jumbo of film. If during this period we are able to solve all the remaining technical issues and if the market gives us a reasonable preliminary feedback, we will be ready to go ahead and ship new film in the first quarter of 2014!

 

Ok, now the question is: what kind of film?

We think it is better to start revamping the very last produced emulsions. The first two that we will make are a color negative film derived from Ferrania Solaris FG-100 Plus (only for still photographs) and a professional color reversal film derived from Scotch Chrome 100.

 

And which formats?

We have the equipment to finish film in almost all photographic and motion picture formats: 110, 120, 126, 127, 135, 220, Super 8, Double 8, 16mm, 35mm and 70mm but at first we will put on line only the ones that are requested by the market.


More details are coming, please continue to follow us!


Cheers

 

The FILM Ferrania team


Copyright © 2013 FILM Ferrania s.r.l., All rights reserved.

You are receiving this mail because you asked for news at our website. Thanks for the interest!


Our mailing address is:

FILM Ferrania s.r.l.

Viale della Libertà, 57

Ferrania - Cairo Montenotte, SV 17014

Italy

 

 
 

 

Hi, das hört sich ja gut an. 

Somit bestünde wahrscheinlich  auch die Möglichkeit, wieder 127er Filme zu konfektionieren.

 

Gruß Wolfgang

Zitat:Somit bestünde wahrscheinlich  auch die Möglichkeit, wieder 127er Filme zu konfektionieren.
Ja, wenn sich jemand findet, der die passenden Spulen dazu herstellt. Das scheint derzeit der "Engpass" zu sein.
Die eigentliche Information ist, dass hier ein kleiner Hersteller wieder Fabdiafilm herstellen will.

 

Vergesst mal die Liste der konfektionierbaren Formate. Farbdiafilm außerhalb des abgeschotteten Fuji-"wir reden mit keinem außer Gott"- Imperiums.

 

Yes!

Ein geplanter Diafilm war auch für mich die wichtigste Information.

Tolle Neuigkeiten (alleine dass man das ernsthaft verfolgt), ich bin gespannt!


Gruß,Torsten
Hallo miteinander,

 

Solaris Filme gibt es ja immer noch in Japan, da habe ich eine Seite entdeckt, wobei ich da den Eindruck habe dass da jemand die Namensrechte erworben hat und irgendwas in die Patronen füllt.

Daher wäre es interesant zzu erfahren wie der neue Film heißen soll.

Auch wann er in Handel kommt.

Ach ja Mirko so ganz abgeschotted ist der Fuji Diamarkt nicht, es gibt ja noch Avichrom in unterschiedlichen Formaten unter Unterschiedlichen Namen auf dem Markt.

Aber trotzdem Freut es mich dass ein neuer Diafilm auf den Markt kommt. Vieleicht im Starterpack mit Chips und Kellergeister um die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen.

 

Gruß Achim

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Werkseingang

 

Ich war im Herbst mal bei Ferrania um mir den aktuellen Stand anzusehen.

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Die alte, große Fabrik von der wir früher bezogen haben

 

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Büro

 

Von aussen ist alles wie immer und die Kantine hat auch noch auf.

Es gibt auch immer noch Antipasti, Primi, Secundi und Dolce :-)

 

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Das Ferrania Projekt ist auf jeden Fall interessant und hat eine realistische Chance.

Die kleine Gießmaschine wird gerade wieder in Gang gebracht und die Kleinemulsionierung aufgeräumt.

Die gehen das da genau so an wie ich das auch gemacht hätte und versuchen auf den Technikumsanlagen zu produzieren.

Sehr schön. Wenn es klappt könnte man da ja vielleicht auch etwas anderes gießen.....

 

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Klimatechnik kleiner Gießer

 

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Werkstatt

 

Watch Mr. Scotch Chrome coming back on stage again!

 

Wir halten die Daumen gedrückt und schleifen schonmal die Perforierstanzen ;-)

 

Viele Grüße,

 

Mirko

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-11-2013, 08:33 PM von Mirko Boeddecker.)
Hallo Mirko,

 

Technikumsanlagen<span style="font-size:18px;">?!!! HÄ?!!</span>

 

<span style="font-size:18px;"><span style="font-size:12px;">Wenn es mir keiner erklären kann würde ich mir rein aus dem Zusammenhang es mir selber so erklären: technikumsanlagen sind kleine Maschinen</span></span>

für Versuchs- Test und ähnliche Zwecke und für Kleinserien, die jetzt zu Produktionszwecken mißbraucht werden, da frühere Probemengen und heutige Absatzzahlen nahe beieinander liegen.

 

Aber eine offiziele Erklärung für Technikumsanagen wäre dennoch interessant.

 

Gruß Achim

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-11-2013, 12:51 PM von Mirko Boeddecker.)
Richtig geraten Achim. Technikumsanlagen sind damals für die Produkt-Neuentwicklung* gebaut worden.

Sie können Kleine Mengen fertigen mit derselben Technologie der großen Anlagen.

Ob es wirtschaftlich sein wird steht noch auf einem anderen Blatt aber was das können per se betrifft bin ich relativ zuversichtlich.

 

* Bei Agfa wurde noch zwischen Pilot- und Technikumsanlage unterscheiden.

Insofern hätte ich besser den Begriff Pilot-Anlage verwenden sollen.

Technikumsanlagen standen im Gießer-Technikum wo sie selber (Gießanlagen) entwickelt worden sind (Agfa hat seine Gießer selber hergestellt so wie Kodak und Fuji auch da die Qualitätsanforderungen durch freie Hersteller nicht erfüllt werden konnten).

Bei Ferrania ist es ein Zwischending, da die Anlage auch eine eigen-Entwicklung ist aber später nicht mehr als Forschungsanlage zum Bau weiterer Anlagen genutzt worden ist sondern als Pilot Anlage für Produkt-Neuentwicklungen in Regel-Betrieb genommen wurde.

 

Ich hoffe ich habe alle Klarheiten beseitigt :-)

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-11-2013, 08:27 PM von Mirko Boeddecker.)
Hallo,

 

ein paar ergänzende Informationen zu demThema noch von meiner Seite. Ich bin vor einigen Wochen bei Ferrania gewesen, habe mit den dortigen Verantwortlichen gesprochen und mir die Anlagen ansehen können (mein Besuch dort stand in einem etwas anderen Kontext als Mirkos Besuch).

In der nächsten Ausgabe der PhotoKlassik (erscheint jetzt im Dezember) wird ein kurzer Bericht von mir über das Film Ferrania Projekt erscheinen. Übrigens ist in der aktuellen Ausgabe ein schöner Bericht über Adox, sehr lesenswert.

Ich möchte dem Bericht nicht zu sehr vorweggreifen, nur vielleicht so viel als ergänzende Informationen:

 

1. Bilder des Ferrania Werkes: Die Bilder, die Mirko gepostet hat, zeigen überwiegend Aufnahmen von Unternehmensbereichen der "alten" Ferrania. Die Produktionsstätte von Film Ferrania ist nicht auf den Aufnahmen. Bei der Produktionsstätte von Film Ferrania handelt es sich um das frühere Forschungs- und Entwicklungszentrum, das in einem separaten Gebäudekomplex untergebracht ist (die Aufnahme von der Triazetat-Produktionsanlage [im Vordergrund] wurde vom Dach dieses mehrstöckigen Forschungsgebäudes aufgenommen; dort stand ich auch und habe fotografiert...;-) ).

Die Kantine wird allerdings auch von den Film Ferrania Mitarbeitern genutzt. Genauso wie von den Mitarbeitern des Chemiewerks dort auf dem Firmengelände (die stellen teilweise auch wieder Rohstoffe für die neuen Filme her). Ferner befindet sich auf dem Gelände auch die Ferrania Solorpanel Fabrik.

 

2. Die Produktionsanlagen: Die Anlage, mit der Film Ferrania demnächst wieder an den Start gehen will, unterscheidet sich schon etwas von den Anlagen anderer Filmhersteller. Denn früher wurden dort nicht nur reine Produkttests für die F&E durchgeführt, sondern auch kleinere Produktionen, die als Markttest an ausgewählte Abnehmer gingen.

Die Maschinen dort (Emulsionierung und Beschichtungsmaschine) sind schon etwas größer als die Technikumsanlagen bei einigen anderen Herstellern.

Konkretes Beispiel: Letzte Woche war ich bei Ilford und habe die 'Ilford Factory Tour' mitgemacht. Dort hat man uns an der dortigen Technikumsanlage eine Probebeschichtung vorgeführt (übrigens ein absolut faszinierendes Erlebnis, so etwas einmal nur wenige Zentimeter vor den eigenen Augen zu erleben).

Bei Ilford wird die dortige kleine Beschichtungsmaschine wirklich nur für Tests eingesetzt: Die beschichteten Proben sind ca. 20cm breit und max. 2 Meter lang. Für die benötigten Testzwecke reicht das auch völlig. Aber für eine Serienproduktion kann diese Maschine nicht eingesetzt werden.

Die kleine Maschine bei Ferrania dagegen hat Breite von (brutto) ca. 35cm, und kann bis zu 600m lange Masterrollen beschichten. Damit ist eine Serienproduktion zumindest technisch möglich. Wie gesagt, früher wurde das bei Ferrania auch so gemacht, das ist also dort für die zumindest nichts grundlegend neues. Und die Ingenieure und Chemiker, die jetzt bei Film Ferrania arbeiten, sind die langjährigen und erfahrenen Mitarbeiter, die dort früher schon für die Produktion verantwortlich waren.

 

3. Ob das neue Projekt wirtschaftlich tragfähig ist? Nun, werden wir sehen. Letztendlich liegt das aber maßgeblich auch in unseren eigenen Händen, in den Händen von uns Fotografen. Wenn wir das Projekt unterstützen und die Filme auch regelmäßig verwenden, dann hat es sicher auch eine Chance.

Wenn dann aber wieder das selbstgerechte und kleinmütige Gemecker kommen sollte, und das "Geiz ist geil" Verhalten durchschlägt, weil die Filme dann nicht auf Drogeriemarktfilm-Niveau verramscht werden, dann wird dieses sehr mutige Projekt leider keine Chance haben.

 

Wir haben (glücklicherweise!!) einige kleine und mittelständische Anbieter in unserem Nischenmarkt, die sich wirklich den "Allerwertesten aufreißen", um unter schwierigsten Marktbedingungen uns Fotografen mit den gewünschten Produkten zu beliefern.

Die meisten Anwender machen sich überhaupt keine Vorstellung von den großen Schwierigkeiten, die täglich in diesem Marktumfeld zu bewältigen sind.

Diesen Firmen und ihren Mitarbeitern zolle ich allerhöchsten Respekt.

Zu diesen kleinen, flexiblen und überaus engagierten Firmen sind z.B. Ilford, Adox, Impossible, Maco, FilmoTec, Tetenal, InovisProject und auch Film Ferrania zu zählen.

 

Und eins noch: Als Adox und Impossible beispielsweise loslegten, wurde von beiden auch klar kommuniziert, dass das ein Anfang ist, mit entsprechenden Anfangsschwierigkeiten verbunden. Dass nicht gleich vom Start weg Perfektion erwartet werden könne. Es wurde, zu recht, um Geduld und Solidarität gebeten, und dass man in diesem Weiterentwicklungsprozess den Hersteller begleitet.

Ich denke diese unsere Solidarität und Unterstützung beim Neustart und Wiederaufbau eines Produktionsprogramms hat auch Film Ferrania verdient.

 

Beste Grüße,

Henning




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