Zum Teil kann es auch an der Papierverarbeitung liegen. Ich habe kürzlich rein versehentlich den Look von Rodschenko aus den 20er Jahren (vor allem der Architekturbilder) reproduziert, indem ich einen Print auf Polywarmtone überbelichtet und anschließend aus Kalttonentwickler (AM 3003) rausgeholt habe, bevor er ausentwickelt war. Wenn ich das mir jetzt nochmal anschaue, glaube ich, dass Rodschenko wie viele anderen seiner Zeit seine Prints einfach auf Sicht entwickelt hat, und die deswegen oft zulaufende Lichter, dafür aber kräftiges Grau und sattes Schwarz haben. Ich weiß nicht ob das in irgendeiner Weise dem ähnelt was du gemeint hast, aber ich denke, sowohl Film/Entwicklerkombi als auch Printtechnik spielen eine Rolle, wenn man das Look alter Bilder reproduzieren will.
"No photograph ever was good, yet, of anybody - hunger and thirst and utter wretchedness overtake the outlaw who invented it! It transforms into desperadoes the meekest of men; depicts sinless innocence upon the pictured faces of ruffians; gives the wise man the stupid leer of a fool, and a fool an expression of more than earthly wisdom." (Mark Twain)
http://www.samuli-schielke.de/foto.htm
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