Adox Easyprint PE-keine richtigen Maximalschwächen

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[quote name='cfb_de' post='11587' date='26-05-09, 19:58 '][quote name='Andi83' post='11580' date='26-05-09, 11:14 ']Ich hänge sie nach dem wässern einfach an einer Ecke mit Wäscheklammern auf.[/quote]



Hallo Andreas,



dann trockne mal einen Print in der Mikrowelle (geht tatsächlich!) oder im Backofen. Der von Dir beschriebene Effekt hat tatsächlich etwas mit der Emulsion zu tun: Und zwar damit, dass es im Vergleich zum Multigrade eben eine vollkommen *andere* Emulsion ist <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/tongue.gif' class='bbc_emoticon' alt=':P' />



Beste Grüße,

Franz

[/quote]

Hallo Franz,



welche Leistung und Zeit nimmst du für das Trocknen in der Mikrowelle? Und warum soll das den Print verbessern?



Gruß
Andreas
[quote name='philipp.leser' post='11592' date='27-05-09, 14:22 ']Hallo,



Ich benutz das Easyprint als Standardpapier mit Acugrade als Entwickler (immer eine Minute). In meinem Prozess ist mir aufgefallen, dass der Kopierumfang im Vergleich zu Ilford Multigrade oder Adox MCP deutlich knapper ist. Ich messe bei Gradation 0 etwa 90 ISO R, also einen Umfang von drei Blenden, da kommt MCP etwa bis 130 ISO R, also mehr als eine Blende weiter.



Auch bei den harten Gradationen trifft das zu: Bei Gradation 5 kommt Easyprint auf etwa 40 ISO R, also 1 1/3 Blenden Kopierumfang, während die anderen Papiere da noch deutlich mehr zeigen.



Ich muss dazu sagen, dass man die konkreten ISO R Werte natürlich nicht vergleichen kann, weil das ja sowohl von meinem Chemie-Prozess als auch von der Beschaffenheit meiner Gradationsfilter abhängt. Was allerdings sehr wohl vergleichbar ist, ist die Tatsache, dass das Easyprint bei gleichen Bedingungen immer einen geringeren Kopierumfang hat als MCP oder Ilford bei gleicher Gradation.



Mir macht das nicht so viel aus, weil ich mit einem RHD Zonemaster so oder so immer die "richtige" Belichtungszeit finde und mit dem Kontrast komm ich auch meistens gut aus (gerade harte Negative profitieren da natürlich von).



Evtl. könnte diese Abweichung zu den anderen Papieren aber etwas mit deinem Problem zu tun haben...



Gruss,

Philipp[/quote]

Hallo Philipp!



Ich bin gerade etwas verwirrt...wenn das Papier einen geringeren Kopierumfang hat, dann hieß das doch, dass es auch härter ist, oder? Das widerspricht aber der Aussage anderer Forenmitglieder, wonach das Papier zu weich sei. Wie passt das zusammen?

Ich habe eher das Gefühl, dass die Schattendifferenzierung schlecht ist.



Gruß
Andreas
Hallo,



Wenn ich mich nicht verlesen hab, sagt Lui etwas von geringerem Kontrast als MCP. Aber das ist natuerlich auch von der Maximaldichte abhaengig. Ob das Papier jetzt zwei, drei oder vier Blenden des Negativkontrasts auf diesen Kontrastumfang abbildet steht ja auf einem ganz anderen Blatt!



Ein Papier mit groesserem Kopierumfang kann ja trotzdem knackig wirken, wenn das Schwarz dort einfach schwaerzer ist.



Und ueberhaupt moechte ich nochmal anmerken, dass das alles hoechst schlecht vergleichbar ist, weil so viele Parameter in das Ergebnis hineinspielen (Chemie, Filter etc.). Ich find es fuer mich ganz angenehm, dass ich mit dem Analyzer zumindest ungefaehre Messungen machen kann, und die sehen fuer meinen Prozess so aus wie ich es gesagt hab.



Schlussendlich ist die Situation doch folgende: Man kann sich auf das Papier ja einstellen und es ausmessen. Dann weiss man sehr genau wie lange man belichten muss, um eine Stelle im Negativ genau auf das gewuenschte Fast-Weiss zu bringen. Der Kopierumfang bei der gewaehlten Gradation bestimmt dann, wo die Schatten im Negativ landen. Wenn man das raus hat und die zum Negativ passende Gradation waehlt, sollte man immer in der Lage sein, alle Grautoene hinzubekommen.



Wenn das mit dem tiefen Schwarz dann nicht funktioniert, liegt es daran, dass das Papier zusammen mit dem Entwickler vielleicht dieses tiefe Schwarz nicht bringen kann.



Da du ja sagst, dass eine grobe sehr lange Belichtung schon ordentliches Schwarz produziert, wuerde ich darauf tippen, dass du mit Ausprobieren nach einiger Zeit auch die Negative ordentlich hinbekommen wirst. Viel schneller geht es wenn man mit einem Analyzer misst (Profis koennen das sicher auch so, ich bin etwas ungeschickt und nimm gerne das technische Hilfsmittel).



Gruss,

Philipp
(This post was last modified: 27-05-2009, 07:09 PM by philipp.leser.)
[quote name='philipp.leser' post='11596' date='27-05-09, 20:08 ']Hallo,



Wenn ich mich nicht verlesen hab, sagt Lui etwas von geringerem Kontrast als MCP. Aber das ist natürlich auch von der Maximaldichte abhängig. Ob das Papier jetzt zwei, drei oder vier Blenden des Negativkontrasts auf diesen Kontrastumfang abbildet steht ja auf einem ganz anderen Blatt!



Ein Papier mit größerem Kopierumfang kann ja trotzdem knackig wirken, wenn das Schwarz dort einfach schwärzer ist.



Und überhaupt möchte ich nochmal anmerken, dass das alles höchst schlecht vergleichbar ist, weil so viele Parameter in das Ergebnis hineinspielen (Chemie, Filter etc.). Ich find es für mich ganz angenehm, dass ich mit dem Analyzer zumindest ungefähre Messungen machen kann, und die sehen für meinen Prozess so aus wie ich es gesagt hab.



Schlussendlich ist die Situation doch folgende: Man kann sich auf das Papier ja einstellen und es ausmessen. Dann weiß man sehr genau wie lange man belichten muss, um eine Stelle im Negativ genau auf das gewünschte Fast-Weiß zu bringen. Der Kopierumfang bei der gewählten Gradation bestimmt dann, wo die Schatten im Negativ landen. Wenn man das raus hat und die zum Negativ passende Gradation wählt, sollte man immer in der Lage sein, alle Grautöne hinzubekommen.



Wenn das mit dem tiefen Schwarz dann nicht funktioniert, liegt es daran, dass das Papier zusammen mit dem Entwickler vielleicht dieses tiefe Schwarz nicht bringen kann.



Da du ja sagst, dass eine grobe sehr lange Belichtung schon ordentliches Schwarz produziert, würde ich darauf tippen, dass du mit Ausprobieren nach einiger Zeit auch die Negative ordentlich hinbekommen wirst. Viel schneller geht es wenn man mit einem Analyzer misst (Profis können das sicher auch so, ich bin etwas ungeschickt und nimm gerne das technische Hilfsmittel).



Gruss,

Philipp[/quote]

Hallo Philipp,



danke für die ausführliche Antwort. Ich glaube ich weiß jetzt, wo mein Problem liegt. Auf mich wirken warme Schwärzen irgendwie gesättigter als kalte. Ich habe mal eine Sepiatonung mit EasyPrint-Abzügen gemacht...jetzt wirken sie satter in den Schatten.

Übrigens hat der Schnipsel mit der reichlichen Probebelichtung zwar etwas mehr schwarz als auf den Prints, aber nicht soviel wie andere Papiere. Ich finde den Namen EasyPrint etwas ungerechtfertigt, weil man keine guten Ergebnisse bekommt, wenn man nach Sicht arbeitet (wie ich es tue). Gut, dafür ist das Papier wiederum schön billig.



Fazit: Ich werde mal mit anderen Entwicklern und Trockenmethoden rumprobieren (Heißecknung soll tendenziell wärmere Bilder geben) und schauen, ob ich mit dem Papier zu Abzügen komme, die mir gefallen. Vielleicht liegt es ja an der Fertigungskonstanz und ich habe eine schlechte Charge erwischt...



Grüße
Andreas
Hi Andreas,

abgesehen von der Maximalschwärzung...mach mal nen Kontrastvergleich auf Gradation 5 mit dem Easy Print und nem anderen Papier. Da wird dir dann sowieso gleich die Freude an dem Papier vergehen <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/laugh.gif' class='bbc_emoticon' alt=':P' />

Allein verglichen mit dem gleichgünstigen Foma Fomaspeed, bringt dieses weitaus mehr Kontrast als das EasyPrint bei Gradation 5. Willst du also mal nen harten Abzug oder hast ein Negativ versaut, stehst du mit dem EasyPrint sowieso richtig dumm da. Es wird zwar angegeben, dass das EasyPrint Gradation 5 macht, aber wenn man dies mit nem anderen Papier vergleicht, ist die Leistung echt extrem schwach (vor allem, weil Fomaspeed ja auch ein "billig Papier" ist...anscheinend doch nicht).

Ich kann dir also gleich das Fomaspeed empfehlen...mit diesem hast du viel mehr Power in Kontrastangelegenheiten und es würde genau deinem Wunsch der Schwärze und dem Ton entsprechen (so wie ich das jetzt mitbekommen habe).

Leider ist das Papier an sich nicht sooo toll wie das EasyPrint...bei schlechter Behandlung franzt es an den Kanten leichter aus (aber nicht schlimm).

Ein Griff zu MCP wäre auch eine Idee...das ist jedoch wieder teurer...es wird jedenfalls mein nächstes Test-Papier <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />

Gruß
Andi
Hallo,

irgendwie schaff' ich es nicht, hier nicht-proportional zu schreiben, deswegen ein [url="http://www.hobbyphoto-forum.de/t2991f2-Ergebnisse-der-heutigen-DuKa-Sitzung.html"]Link[/url] (letzter Beitrag).

Swingende Grüße

Henning
Ja, der Diskussion im anderen Thema kann ich nur zustimmen. Ich würde auch behaupten, dass das EasyPrint nicht einmal ganz Gradation 4 schafft. Zudem muss es sich ums Kentmere VS Select handeln, da dies eindeutig im Beipackzettel steht <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/laugh.gif' class='bbc_emoticon' alt=':P' />

Die letzte Tabelle kapier ich nur nicht so ganz...demnach müsste ja das MCP das schlechteste Papier sein, was Gradationen betrifft?!

Welches günstige Papier bringt nun den besten Gradationsumfang (Variokontrast)??? Gibts was besseres als Fomaspeed? Mein Papier ist fast alle und muss demnächst wieder bestellen...aber auf keinen Fall EasyPrint <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/laugh.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />

Das Non-Plus-Ultra ist meiner Meinung nach das Ilford Papier. Nicht nur was Gradation betrifft...das Papier ist vom ganzen Gefühl und Aussehen "geiler" als EasyPrint oder Fomaspeed. Es glänzt wie ne Glasscheibe und hat sehr tiefes Schwarz...das kann ich vor allem mit ADOX Adotol Konstant empfehlen.

Nun wollte ich aber mal das MCP probieren...ist was besseres zu erwarten?

Gruße

Andi
Hallo!

Ich habe gerade heute etliche Blatt Adox Easy Print PE verbraucht und bin - wie immer - mit dem Kontrast und der maximalen Schwärzung sehr zufrieden. Ich habe gleiche Motive in 13 x 18 auf Adox MCP und in 18 x 24 auf Adox Easy Print belichtet und konnte für beide die gleichen Gradationsfilter nehmen. Für meine Anforderungen ist das Easy Print absolut ausreichend.

Viele Grüße,

Andreas
Ja, ich war mit dem EasyPrint auch immer zufrieden...BIS ES DARAUF ANKAM! Willst du mal ein hartes Positiv oder hast mal ein Negativ zu kurz entwickelt, wirst du mit dem EasyPrint schnell (extrem schnell) an deine Grenzen stoßen und dir wünschen, dass du doch ein anderes Papier zur Hand hättest <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/laugh.gif' class='bbc_emoticon' alt=':P' /> Der Träger ist super und für den gewöhnlichen Gebrauch wirklich empfehlenswert...aber die Emulsion echt nur für Standard-0815-Bilder.

Wie gesagt MCP hab ich noch nicht probiert...aber alleine gegen Fomaspeed (zum gleichen Preis) hat EasyPrint nicht die geringste Chance.

Der Unterschied in den Kontrasten ist der Wahnsinn! MCP hab ich jetzt erst bestellt und kann noch kein Urteil fällen...aber wie ich jetzt in einem anderen Forum gelesen habe, soll MCP auch nicht der Bringer sein (max Grad 4). Fomaspeed bringt bei Gradation 4 schon Kontraste, die man mit EasyPrint eigentlich gar nicht erreichen kann (hat vielleicht max Grad 3,5 oder so).

Aber ist ja jedem seine Sache und auch nur meine Erfahrungswerte. Ich konnte dies jedoch mit den dazugehörigen ADOX-Variokontrastfiltern (Ilford-kompatibel) und den Entwicklern Eukobrom, Dokumol und ADOX Adotol-Konstant feststellen.

Gruß

Andi
Hallo!

Gehe ich richtig in der Annahme, dass man dann mit dem Mikrowellenherd nicht einfach mit 800W volle Tube draufstrahlen darf? Das hätte ich gestern einmal ausprobiert.... trocken war das nachher schon, aber sonst war das Ergebnis nicht ganz so wie es sein sollte

lg Thomas



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