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ADOX Fotowerke Fabriktour - Druckversion

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ADOX Fotowerke Fabriktour - Thomas Pauly - 25-10-2013

Nun ja, da ja wohl auch Rollei RPX und Agfa APX (neu) von der Insel kommen, liegt hinter der Scheinvielfalt eine ziemliche Konzentration der Beschichtungskompetenz. Hoffen wir, dass Kodak (gerade im Fotobereich neu strukturiert) und Foma als Spieler im Schwarzweißmarkt Durchhaltevermögen beweisen, damit der Wettbewerb weiterhin funktioniert.


tepe


ADOX Fotowerke Fabriktour - Quinquaginta - 09-11-2013

Zitat:Hallo Tepe,

 

du darfst Foma auch nicht vergessen, denn Harmann (und da ganz speziel der Name Kentmeere) und Foma werden immer und überall genannt wenn keiner weiß was wo begossen wurde. So viel ich gelesen habe soll der Film made in Germany sein, das könnte Inoviscoat oder das Ur Agfa Werk sein, das nun schon den dritten Firmennamen hat und heute Filmotec heißt.

Und egal wer es macht, mit Solidarität hat das nichts zu tun, denn alle müssen ihre Maschienen auslasten, Angeblich wurden auf den Begußmaschienen früher auch ncoh Tonbänder und andere Sachen beschichted und wer braucht heute noch Tonbänder auser Liebhaber aterTechnick?

Und Konkurenz in Empfindichkeitsklasse?

jeder Film hat sein eigenen Charakter und seine eigenen Freunde, ein Rotwein Trinker wird mit Weißwein auch nicht glücklich.

Aber um zum Haupthema zurückzukommen, Interesant wäre es schon wenn man wüsste wer jezt den Zehaässzwei (CHS2) gegießt. Oder wie der Schwabe sagt Neigierig bene ned abr wissa dädes scho gern

 

 

Gruß Achim
 

Hallo Achim,

 

was das "Made in Germany" beim CHS 100 II anbelangt:

Die Emulsion wurde in Deutschland entwickelt und sie wird in Deutschland hergestellt. Ferner erfolgt die Konfektionierung dieses Films ebenfalls hier in Deutschland.

Somit wird der überwiegende Teil der Wertschöpfung auf jeden Fall in Deutschland erbracht. Ganz unabhängig davon, ob die Beschichtung jetzt in Deutschland (InovisCoat), Belgien (Agfa-Gevaert) oder England erfolgt (Ilford Photo / Harman Technologies).

 

Eine Beschichtung bei FilmoTec scheidet aus, weil FilmoTec größere Produktionen nicht selbst bei sich beschichten kann (keine entsprechende Beschichtungsmaschine vorhanden). Das ist auch kein Geheimnis: FilmoTec selbst hat mal in einem Handelsblatt Artikel im Interview gesagt, dass sie selbst bei sich nicht beschichten (sie stellen die Emulsion her und konfektionieren). Früher hat FilmoTec bei Forte beschichten lassen, und jetzt lassen sie bei Harman beschichten.

 

Ob nun bei InovisCoat, Agfa-Gevaert oder Harman beschichtet wird, ist für den Fotografen völlig egal, da alle drei auf höchstem Qualitätsniveau beschichten.

Wenn wir wollen, dass uns auch in Zukunft kleinere Anbieter wie Adox, Bergger, Maco/Rollei-Film etc.  mit Produkten versorgen, müssen wir ihnen auch zugestehen, dass sie bestimmte Betriebsgeheimnisse für sich bewahren, damit sie im knallharten Wettbewerb bestehen können.

Wir als Film-Fotografen haben jetzt bereits eine sehr große Transparenz. Viel größer als in den meisten anderen Branchen.

Aber zu erwarten, dass nun die kleineren Anbieter jedes Detail offenlegen, ist unrealistisch und auch kontraproduktiv. Es würde die Existenz der kleineren Unternehmen gefährden.

Außerdem wird da auch immer mit zweierlei Maß gemessen: Von Kodak und Fujifilm erwartet niemand, dass sie alles offenlegen. Wenn aber Adox, Maco und Co. mal ein Detail als Betriebsgeheimnis schützen, hagelt es sofort Kritik. Ziemlich unfair, meiner Meinung nach.

 

BG,

Henning