Hallo Wolfgang,
ja, das mit Genec ist tragisch. Nicht nur, weil ich über Herrn Neubauer die letzten 25g in Europa frei verfügbaren Urannitrats bekommen habe.
Zu Suvatlar weiß ich überhaupt nichts. Ich habe da bestellen lassen ("Sammelbestellung") und das ging vor 1/2 Jahr noch ohne Probleme.
Zum Sicherheitswahn: Auf der einen Seite weiß ich, dass die Restriktionen des Gesetzgebers größtenteils auf Ahnungslosigkeit der verantwortlichen Ministerialbeamten und Entscheidungsträgern beruhen (im Umweltministerium eine Gefahrstoffschulung halten zu dürfen... danach bist Du völlig desillusioniert).
Auf der anderen Seite begrüße ich die Restriktionen aus zwei Gründen: Zum einen senkt es das Lebensrisiko erheblich. Wie viele Ansätze wurden in der Küche vorgenommen und hinterher nicht ordentlich geputzt? Zum anderen haben wir es heute leider bei den Personen <25 im Photobereich größtenteils mit völlig chemisch unkundigen Leuten zu tun, die Risiken weder erkennen noch sich entsprechend verhalten können. Mangels Wissen. Das ist der Nachteil, dass analoge Lichtbildnerei mittlerweile in der "Kunst" gelandet ist und die Bereiche des bewussten "Handwerks" schon lange verlassen hat. Die Schulausbildung tut da ein Übriges.
Echt sexy in dem Zusammenhang war eine Mail eines "Künstlers", der Cyanotypien machen wollte und mich nach saurer Schlusselung ("Essigsäure habe ich nicht aber hier steht Säure rum mit schwarzem Etikett") gefragt hat.
Ich hätte ja da per Ausschlussprinzip das menschliche Genom verbessern helfen können...
Da müsste ich eigentlich sagen, dass kein Photograph ohne behördlichen Sachkundenachweis auch nur Soda im Chemikalienhandel kaufen dürfte. Andererseits würden die vielen, die sehr genau wissen, wie sie mit Selbstansätzen umzugehen haben, dann für diese Idioten die Zeche bezahlen.
Deshalb mein Rat zum Chemikalienkauf: Hinfahren. An der Ladentheke erfolgt dann eine Qualitätssicherung des Kunden. Sprich, die Frage "weiß der, was er tut?" wird dort beantwortet. Und dann gibt's die Produkte von der Bestelliste oder eben nicht.
Wer da nichts bekommt, sollte nicht weinerlich in Foren rumheulen ala "die bösen Arschlöcher bei XYZ wollten mir nichts verkaufen", er/sie sollte sich auf den zweiten Besuch dort vorbereiten und mal ein wenig lernen, um was es eigentlich da geht.
Meine Erwartung an Heimlaboranten ist dieselbe wie an Leute, die sich einen schäferischen Aufenthalt vor dem Herd anmaßen: Wissen, was man da tut. Tütensuppen aufreißen und aufverdünnen kann jeder.
Beste Grüße,
Franz
ja, das mit Genec ist tragisch. Nicht nur, weil ich über Herrn Neubauer die letzten 25g in Europa frei verfügbaren Urannitrats bekommen habe.
Zu Suvatlar weiß ich überhaupt nichts. Ich habe da bestellen lassen ("Sammelbestellung") und das ging vor 1/2 Jahr noch ohne Probleme.
Zum Sicherheitswahn: Auf der einen Seite weiß ich, dass die Restriktionen des Gesetzgebers größtenteils auf Ahnungslosigkeit der verantwortlichen Ministerialbeamten und Entscheidungsträgern beruhen (im Umweltministerium eine Gefahrstoffschulung halten zu dürfen... danach bist Du völlig desillusioniert).
Auf der anderen Seite begrüße ich die Restriktionen aus zwei Gründen: Zum einen senkt es das Lebensrisiko erheblich. Wie viele Ansätze wurden in der Küche vorgenommen und hinterher nicht ordentlich geputzt? Zum anderen haben wir es heute leider bei den Personen <25 im Photobereich größtenteils mit völlig chemisch unkundigen Leuten zu tun, die Risiken weder erkennen noch sich entsprechend verhalten können. Mangels Wissen. Das ist der Nachteil, dass analoge Lichtbildnerei mittlerweile in der "Kunst" gelandet ist und die Bereiche des bewussten "Handwerks" schon lange verlassen hat. Die Schulausbildung tut da ein Übriges.
Echt sexy in dem Zusammenhang war eine Mail eines "Künstlers", der Cyanotypien machen wollte und mich nach saurer Schlusselung ("Essigsäure habe ich nicht aber hier steht Säure rum mit schwarzem Etikett") gefragt hat.
Ich hätte ja da per Ausschlussprinzip das menschliche Genom verbessern helfen können...
Da müsste ich eigentlich sagen, dass kein Photograph ohne behördlichen Sachkundenachweis auch nur Soda im Chemikalienhandel kaufen dürfte. Andererseits würden die vielen, die sehr genau wissen, wie sie mit Selbstansätzen umzugehen haben, dann für diese Idioten die Zeche bezahlen.
Deshalb mein Rat zum Chemikalienkauf: Hinfahren. An der Ladentheke erfolgt dann eine Qualitätssicherung des Kunden. Sprich, die Frage "weiß der, was er tut?" wird dort beantwortet. Und dann gibt's die Produkte von der Bestelliste oder eben nicht.
Wer da nichts bekommt, sollte nicht weinerlich in Foren rumheulen ala "die bösen Arschlöcher bei XYZ wollten mir nichts verkaufen", er/sie sollte sich auf den zweiten Besuch dort vorbereiten und mal ein wenig lernen, um was es eigentlich da geht.
Meine Erwartung an Heimlaboranten ist dieselbe wie an Leute, die sich einen schäferischen Aufenthalt vor dem Herd anmaßen: Wissen, was man da tut. Tütensuppen aufreißen und aufverdünnen kann jeder.
Beste Grüße,
Franz