Hallo Wolfgang,
was Raffay geschrieben hat (Herrgott hab ihn selig) und was er in seiner Firma gemacht hat... zwei unterschiedliche Dinge.
Da "technisch" eigentlich reicht, hast Du selbst ja mit dem netten Spruch um versiffte Dosen klargemacht:-) Und um nichts anderes geht es. Die Freiheitsgrade hinsichtlich Konzentration, Temperatur, Kipp-/Rotationsrhythmus sind bereits so groß, da wird es langsam scheißegal, ob die Rohstoffe jetzt "photograde min. 85%", "rein" oder "zur UV-Spektroskopie" sind.
Solange, wie wir hier in der verwöhnten Republik eh' immer mindestens eins besser kriegen als draufsteht.
In Italien z.B. ist "pro photo" ein Qualitätsmerkmal (weil: "technisch" haben die nicht, dort wird nur zwischen Siff und Analysenqualität unterschieden. Ein klares Bekenntnis zur technischen Chemie!). Und in jedem Selbstansatz steht deutlich drin, dass man pro Ansatz eintesten kann.
Ich nehme trotzdem sauber konfektionierte Industrieprodukte oder sauber angesetzte Selbstmischungen. Von funktionierender Waage, sauberen Edukten (unter "reinst" kommt mir da nix in die Pulle) und sauberem Wasser wollen wir gar nicht erst reden.
Dann bleiben als Störfaktoren eigentlich nur noch zwei: Meine Dummheit beim Ansatz und mein Prozess bei der Verarbeitung.
Gegen Dummheit bei der Verarbeitung ist kein Kraut gewachsen. Die "Industrie" (muss man ja heutzutage in Anführungszeichen setzen) macht's anders: Die haben eine ordentliche Eingangsanalytik und steuern ihre Produktformulierung entsprechend.
Leuchtende Beispiele dafür wären "Rodinal", "ID11" oder "R09".
Bei denen weiß ich aber, dass sich mehr in der Flasche befindet, als die Rezeptur hergibt. Mehr inerter Siff. Das ist nicht schlimm, wenn man Fertigansätze kauft. Das wird aber dann brutal, wenn es an den Selbstansatz geht, da weiß man das nämlich bei "pro photo"-Edukten meist nicht und der geneigte Selbstansetzer hat auch nicht die Analytik dazu zuhause rumstehen.
Beste Grüße,
Franz
was Raffay geschrieben hat (Herrgott hab ihn selig) und was er in seiner Firma gemacht hat... zwei unterschiedliche Dinge.
Da "technisch" eigentlich reicht, hast Du selbst ja mit dem netten Spruch um versiffte Dosen klargemacht:-) Und um nichts anderes geht es. Die Freiheitsgrade hinsichtlich Konzentration, Temperatur, Kipp-/Rotationsrhythmus sind bereits so groß, da wird es langsam scheißegal, ob die Rohstoffe jetzt "photograde min. 85%", "rein" oder "zur UV-Spektroskopie" sind.
Solange, wie wir hier in der verwöhnten Republik eh' immer mindestens eins besser kriegen als draufsteht.
In Italien z.B. ist "pro photo" ein Qualitätsmerkmal (weil: "technisch" haben die nicht, dort wird nur zwischen Siff und Analysenqualität unterschieden. Ein klares Bekenntnis zur technischen Chemie!). Und in jedem Selbstansatz steht deutlich drin, dass man pro Ansatz eintesten kann.
Ich nehme trotzdem sauber konfektionierte Industrieprodukte oder sauber angesetzte Selbstmischungen. Von funktionierender Waage, sauberen Edukten (unter "reinst" kommt mir da nix in die Pulle) und sauberem Wasser wollen wir gar nicht erst reden.
Dann bleiben als Störfaktoren eigentlich nur noch zwei: Meine Dummheit beim Ansatz und mein Prozess bei der Verarbeitung.
Gegen Dummheit bei der Verarbeitung ist kein Kraut gewachsen. Die "Industrie" (muss man ja heutzutage in Anführungszeichen setzen) macht's anders: Die haben eine ordentliche Eingangsanalytik und steuern ihre Produktformulierung entsprechend.
Leuchtende Beispiele dafür wären "Rodinal", "ID11" oder "R09".
Bei denen weiß ich aber, dass sich mehr in der Flasche befindet, als die Rezeptur hergibt. Mehr inerter Siff. Das ist nicht schlimm, wenn man Fertigansätze kauft. Das wird aber dann brutal, wenn es an den Selbstansatz geht, da weiß man das nämlich bei "pro photo"-Edukten meist nicht und der geneigte Selbstansetzer hat auch nicht die Analytik dazu zuhause rumstehen.
Beste Grüße,
Franz