[quote name='Simon.Weber' post='7890' date='07-06-06, 21:00 ']Mir ist aufgefallen, dass die ersten drei oder vier Abzüge beim Selentonen recht lange brauchen, die nächsten dann aber viel weniger Zeit. (so 3-4 min gegen 45 Sek.)
Ist das Einbildung? Oder wird Selentoner schneller je mehr er schon "durch" ist?[/quote]
Da ist was faul. Grundsätzlich ist es so wie Franz es beschreibt. Der Toner wird mit abnehmendem pH schneller und kippt irgendwann völlig um: Das Selen fällt aus, in der Flasche oder Schale bleibt ein schwarzer Bodensatz und der Spaß ist vorbei. Deshalb ist es z.B. wenig ratsam laufend saure Fixierbadreste in den Selentoner zu verschleppen. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und unterschiedliche Mengen Natriummetaborat zum Toner gegeben, wodurch der pH unterschiedlich stabil im Basischen landet. Der Toner wird mit zunehmender Menge schnarchlangsam und ist bei 10g/l nahezu scheintot. Bei 1g/l wird der Toner hingegen nur minimal eingebremst und ausreichend stabilisiert. Meine Probleme mit umgekipptem Selentoner sind seither passé.
Was Deinen konkreten Fall angeht: Welches Fixierbad, wie eingesetzt? Welche Temperatur bei der Tonung?
Verwendest Du ein saures Fixierbad hilft ein alkalisches Zwischenbad. Das und nichts anderes ist übrigens der Grund weshalb Ansel Adams ein Vorbad in Kodak Hypo clearing agent und eine Zeit lang dessen Zusatz zum Toner empfahl! Restthiosulfat im Papier ist beim Selentoner wurscht, da er selbst Thiosulfat enthält. Das Papier sollte vor allem nicht angesäuert sein und keine Säure in den Toner verschleppt werden. Alternativ kannst Du das Papier einfach gründlich auswaschen. Das ist nicht ganz so gut, da deine Tonung aber ansonsten funktioniert wohl ausreichend.
Möglicherweise ist das aber auch gar nicht Dein Problem. Wenn Du die Temperatur bei der Tonung nicht kontrollierst, können solche Abweichungen ebenfalls zustande kommen.
Ansonsten wie Franz schon schrieb: Handschuhe, sauber arbeiten, gründlich spülen.
Viele Grüße
Stefan
Ist das Einbildung? Oder wird Selentoner schneller je mehr er schon "durch" ist?[/quote]
Da ist was faul. Grundsätzlich ist es so wie Franz es beschreibt. Der Toner wird mit abnehmendem pH schneller und kippt irgendwann völlig um: Das Selen fällt aus, in der Flasche oder Schale bleibt ein schwarzer Bodensatz und der Spaß ist vorbei. Deshalb ist es z.B. wenig ratsam laufend saure Fixierbadreste in den Selentoner zu verschleppen. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und unterschiedliche Mengen Natriummetaborat zum Toner gegeben, wodurch der pH unterschiedlich stabil im Basischen landet. Der Toner wird mit zunehmender Menge schnarchlangsam und ist bei 10g/l nahezu scheintot. Bei 1g/l wird der Toner hingegen nur minimal eingebremst und ausreichend stabilisiert. Meine Probleme mit umgekipptem Selentoner sind seither passé.
Was Deinen konkreten Fall angeht: Welches Fixierbad, wie eingesetzt? Welche Temperatur bei der Tonung?
Verwendest Du ein saures Fixierbad hilft ein alkalisches Zwischenbad. Das und nichts anderes ist übrigens der Grund weshalb Ansel Adams ein Vorbad in Kodak Hypo clearing agent und eine Zeit lang dessen Zusatz zum Toner empfahl! Restthiosulfat im Papier ist beim Selentoner wurscht, da er selbst Thiosulfat enthält. Das Papier sollte vor allem nicht angesäuert sein und keine Säure in den Toner verschleppt werden. Alternativ kannst Du das Papier einfach gründlich auswaschen. Das ist nicht ganz so gut, da deine Tonung aber ansonsten funktioniert wohl ausreichend.
Möglicherweise ist das aber auch gar nicht Dein Problem. Wenn Du die Temperatur bei der Tonung nicht kontrollierst, können solche Abweichungen ebenfalls zustande kommen.
Ansonsten wie Franz schon schrieb: Handschuhe, sauber arbeiten, gründlich spülen.
Viele Grüße
Stefan