dazu kommt noch dass die Dichte nicht dem Verlängerungsfaktor entspricht da die Sensibilisierung der Papiere unterschiedlich ist.
Die Filter sind ja nicht grau sondern farbig und sperren gezielt die eine oder andere "Schicht" bzw. einzelne "Emulsionskügelchen" bei einschicht-Mischemulsionen.
Bei Multigrade Papieren sind zwei unterschiedlich empfindliche Emulsionstypen gemischt.
Die weiche (grünempfindlich) und die harte (blauempfindlich). Je nach Filterung wird nur die eine oder nur die andere oder beide in unterschiedlichen Verhältnissen oder (bei Gradation 2) beide gleich angesprochen.
Diese "Schichten" oder einzelnen "Kügelchen" (bei einschicht-Mischemulsionen) sind nun i.d.R. auch noch unterschiedlich empfindlich.
Das macht es nahezu unmöglich von der Dichte des Filters auf den Verlängerungsfaktor zu schließen und wenn dann nur für einen Papiertyp nach langem Eintesten.
Nicht zu vergessen, wer härter filtert vermisst i.d.R. tiefes Schwarz (jetzt mal vereinfacht dargestellt). Bei einer höheren Gradation kann ich verhältnismäßig mehr Licht geben ohne dass meine Lichter grau werden. Das gibt mir mehr Schwarz, ist also meistens gewünscht.
Schon deshalb würde ich nicht mit Faktoren arbeiten (selbst wenn ich sie genau eingetestet hätte) sondern schlicht und ergreifend die alte Regel verfolgen: neuer Filter, neuer Probestreifen!
Die ganze Mathematik hilft einem wenig im Labor wenn man intuitiv nach Sicht und Ermessen arbeitet (also aufs fertige Bild schaut und sich sagt: gut, zu hell oder zu dunkel).
Am schnellsten ist man mit Erfahrung und Gefühl und nicht mit Densitometer und Taschenrechner, wenngleich die Beschäftigung mit denselben am Anfang oft hilft die Zusammenhänge zu verstehen.
Grüße,
Mirko
(This post was last modified: 15-08-2006, 08:22 PM by Mirko Boeddecker.)
Die Filter sind ja nicht grau sondern farbig und sperren gezielt die eine oder andere "Schicht" bzw. einzelne "Emulsionskügelchen" bei einschicht-Mischemulsionen.
Bei Multigrade Papieren sind zwei unterschiedlich empfindliche Emulsionstypen gemischt.
Die weiche (grünempfindlich) und die harte (blauempfindlich). Je nach Filterung wird nur die eine oder nur die andere oder beide in unterschiedlichen Verhältnissen oder (bei Gradation 2) beide gleich angesprochen.
Diese "Schichten" oder einzelnen "Kügelchen" (bei einschicht-Mischemulsionen) sind nun i.d.R. auch noch unterschiedlich empfindlich.
Das macht es nahezu unmöglich von der Dichte des Filters auf den Verlängerungsfaktor zu schließen und wenn dann nur für einen Papiertyp nach langem Eintesten.
Nicht zu vergessen, wer härter filtert vermisst i.d.R. tiefes Schwarz (jetzt mal vereinfacht dargestellt). Bei einer höheren Gradation kann ich verhältnismäßig mehr Licht geben ohne dass meine Lichter grau werden. Das gibt mir mehr Schwarz, ist also meistens gewünscht.
Schon deshalb würde ich nicht mit Faktoren arbeiten (selbst wenn ich sie genau eingetestet hätte) sondern schlicht und ergreifend die alte Regel verfolgen: neuer Filter, neuer Probestreifen!
Die ganze Mathematik hilft einem wenig im Labor wenn man intuitiv nach Sicht und Ermessen arbeitet (also aufs fertige Bild schaut und sich sagt: gut, zu hell oder zu dunkel).
Am schnellsten ist man mit Erfahrung und Gefühl und nicht mit Densitometer und Taschenrechner, wenngleich die Beschäftigung mit denselben am Anfang oft hilft die Zusammenhänge zu verstehen.
Grüße,
Mirko