Frage: Welche Verdünnung bietet welche Vorzüge bei der Entwicklung eines neuen Agfapan 400-Filmes?
Kodak D 76
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Volker,
(This post was last modified: 03-11-2004, 04:09 PM by Mirko Boeddecker.)
da ich weder mit Agfa noch mit D76 arbeite, kann ich nur allgemein antworten. Vorteile Verdünnung: Einmal Entwickler (also keine Verlängerungsfaktoren) leichte Temperierung über Temperatur des Verdünnungswassers Zumeist etwas besser ausgeglichene Negative (alles läuft langsamer ab) Zeiten über 5 Minuten bei efke 50 und anderen Niedrigempfindlichen Filmen Angeblich (habe ich aber noch nicht beobachtet) feineres Korn Nachteile der höheren Verdünnung: Leichter Verlust an effektiver Empfindlichkeitsausnutzung Mehr Alt Chemie, die man zur BSR karren muss Wie gesagt, das gilt allgemein also für ATM 49 oder D76 oder andere Pulverkonzentrat-Stammlösungs-Entwickler. Mirko
Mirko,
Ich dacht immer, durch die höhere Verdünnung des Entwicklers werden die Negative schärfer, aber auch grobkörniger. Stimmt das etwa nicht?
Hallo Gast,
das stimmt manchmal, aber nicht immer. Bei Rodinal z.B. (oder wohl auch R09) wird mit steigender Verdünnung das Korn kleiner. Mit Ultrafin flüssig bleibt das Korn gleich, die Negative werden aber unschärfer. Soweit meine Erfahrungen mit HP5+ und den genannten Entwicklern. ID11/D76 verwende ich so gut wie nie. Meine Standardentwickler sind HRX von Spur und Rodinal (oder F09/R09). Beste Grüße, Franz
Hallo Gast,
>> Ich dacht immer, durch die höhere Verdünnung des Entwicklers werden die Negative schärfer, aber auch grobkörniger. Das ist jedenfalls die althergebrachte Meinung. Für Rodinal gilt diese Aussage (angeblich) nicht. In der Praxis wird es aber schwerfallen, einen Unterschied festzustellen. Vorteil der Verdünnung ist in jedem Fall die bessere Reproduzierbarkeit. >> Nachteile der höheren Verdünnung: >> Leichter Verlust an effektiver Empfindlichkeitsausnutzung >> Mehr Alt Chemie die man zur BSR karren muss Das *widerspricht* der althergebrachten Meinung (siehe z. B. Kodak Datasheet zu Xtol). Außerdem darf man lt. cfb_de den Entwickler in den Ausgüssen. IMHO ist die 1+1 Verdünnung für D76, Xtol die beste denn - man erhält reproduzierbare Ergebnisse (Einmal-Entwickler); - man unterschreitet in der JOBO 1520 Dose nicht die Mindestmenge Konzentrat (100ml) für 2 Filme. Gruß Ferdinand
Danke Franz und Ferdinand, ich war bei meiner Frage nicht eingeloggt...
Quote:IMHO ist die 1+1 Verdünnung für D76, Xtol die beste denn Was spricht dagegen, den Entwickler auch unverdünnt nur einmal zu verwenden? Ich lagere ID-11 als Stammlösung und verdünne es fallweise für einzelne Entwicklungen, oder verwende es unverdünnt, in jedem Fall schütte ich es nachher aber weg (in den Alt-Chemie Kanister natürlich).
>> Was spricht dagegen, den Entwickler auch unverdächtigt nur ein Mal zu verwenden?
Die unnötige Verdoppelung der Kosten für Entwickler, sonst nichts. Grüße Ferdinand |
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